Lärm, Schmutz und Schäden an Gebäuden Neuer Ärger um Neubaugebiet Franzenbrunnen

Interaktiv | Saarbrücken · Umliegende Anwohner des umstrittenen Bauprojektes in Alt-Saarbrücken berichten von diversen Schäden an ihren Häusern durch die Bauarbeiten. Kritik gibt es auch an der Reaktion der zuständigen städtischen Firma Giu.

 Die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt des neuen Wohnquartiers am Franzenbrunnen sind zur Zeit im vollen Gange. 

Die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt des neuen Wohnquartiers am Franzenbrunnen sind zur Zeit im vollen Gange. 

Foto: BeckerBredel

„Ruhig, sonnig, grün und urban.“ So beschreibt die städtische Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung (Giu) das Wohnen am Franzenbrunnen in Saarbrücken. Mit der Ruhe scheint es in dem umstrittenen und sich noch immer im Bau befindlichen  Neubaugebiet allerdings noch nicht so wirklich klappen zu wollen. Anwohner beklagen sich schon seit längerem über die Auswirkungen der dortigen Bauarbeiten und eine zu massive Bebauung. „Seit die Giu mit der Erschließung des zweiten Bauabschnittes vor zwei Jahren begonnen hat, haben wir mit einer massiven Belastung durch Lärm und Schmutz zu kämpfen“, kritisieren Gerd Z. und Maria D. (Namen von der Redaktion geändert), deren Grundstücke direkt an die Baustelle grenzen. An manchen Tagen könnten er und seine Frau sich gar nicht mehr im Garten draußen aufhalten, sagt Z. „Ich muss ihnen ehrlich gestehen, dass wir uns als Familie schon überlegt haben, hier wegzuziehen. Wir fühlen uns einfach nicht mehr wohl“, erklärt seine Frau. Auch am Haus selbst habe der Schmutz seine Spuren hinterlassen. „Die Hausfassade werden wir wohl komplett neu streichen müssen“, befürchtet Z. Nachdem man sich bei der Giu deswegen beschwert hatte, habe diese zugesichert, für die Reinigung aufzukommen. Dies sei bis heute nicht geschehen, kritisiert Z. Laut Giu-Prokurist Christoph Vogt werde man dies in naher Zukunft allerdings veranlassen. „Die Anlieger wurden vor etwa 14 Tagen von uns darüber informiert“, heißt es auf SZ-Anfrage.