120 Personen im Einsatz Erneuter Aktionstag der Polizei in Saarbrücken

Saarbrücken · Mehr als 120 Einsatzkräfte des Landespolizeipräsidiums führten mit Mitarbeitern der Landeshauptstadt, der Saarbahn Gmbh, der Zentralen Aus-länderbehörde und des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz am gestrigen Freitag bis in die späten Abendstunden an bekannten Kriminalitätsbrennpunkten, in Gaststätten und öffentlichen Verkehrsmitteln zahlreiche Kontrollen durch.

 Im Verlauf des Abends weitete die Polizei ihre Kontrollmaßnahmen auch auf die Bereiche Willi-Graf-Ufer zwischen Congresshalle und Staatstheater sowie das „Kaiserviertel“ aus.

Im Verlauf des Abends weitete die Polizei ihre Kontrollmaßnahmen auch auf die Bereiche Willi-Graf-Ufer zwischen Congresshalle und Staatstheater sowie das „Kaiserviertel“ aus.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Unterstützt wurden sie dabei auch von Bundespolizei und Zoll sowie zwei Polizeibeamten der Police Nationale aus Saargemünd unterstützt.

Gegen 16:00 Uhr begannen die Maßnahmen zunächst im Umfeld des Hauptbahnhofes und der Saarbrücker Johanneskirche. Trotz der verstärkten Kontrollen in der jüngeren Vergangenheit registrierte die Polizei hier immer wieder Straftaten und es kommt häufig zu Beschwerden aus der Bevölkerung.

Kontrollteams der Saarbahn führten, begleitet von Polizeibeamten, im gesamten Innen-stadtbereich gezielte Fahrscheinkontrollen durch. Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Saarbrücken überprüften, unterstützt durch Einsatzkräfte der Polizei, Gewerbebetriebe im Innenstadtbereich hinsichtlich der Einhaltung von gewerbe- und baurechtlichen Auflagen sowie von Jugend- und Arbeitsschutzvorschriften.

Im Verlauf des Abends weitete die Polizei ihre Kontrollmaßnahmen auch auf die Bereiche Willi-Graf-Ufer zwischen Congresshalle und Staatstheater sowie das „Kaiserviertel“ aus.

Die Bilanz:

• 170 Personenkontrollen
• Festnahme dreier Männer auf frischer Tat bei Drogendeal und vier weitere Verstöße gegen BTM-Gesetz
• Sicherstellung geringer Mengen Betäubungsmittel
• Sicherstellung eines verbotenen Messers und eines Teleskopschlagstocks mit Einleitung entsprechender Ermittlungsverfahren (zwei Verstöße gegen Waffengesetz)
• unmittelbare Tataufklärung nach einem sexuellen Übergriff im Bereich Finanzamt
• ein Verstoß gegen Aufenthaltsgesetz wegen illegalem Aufenthalt
• 50 Strafanzeigen wegen Verdacht des Erschleichens von Leistungen („Schwarzfahren“) bei rund 250 kontrollierten Fahrgästen, eine Urkundenfälschung (gefälschte Fahrkarte)

Der Einsatzleiter der Polizei, Polizeirat Harald Groß, zieht Bilanz: “Neben den durch die Kontrollen gewonnenen Erkenntnissen ist die Stärkung der Sicherheitsgefühls der Bevölkerung wichtiges Ziel unserer Kontrollen und Ansporn für alle am Einsatz beteiligten Kräfte. Wir werden deshalb auch in Zukunft mit diesen Aktionstagen fortfahren und so gewährleisten, dass sich die Bürger in der Stadt Saarbrücken sicher fühlen können.

Erfreulich ist, dass es außer einigen Konfrontationen und Provokationen gegenüber Einsatzkräften der Polizei im Verlauf der umfangreichen Maßnahmen keinerlei gravierenden Zwischenfälle gab.“

Die gemeinsamen Aktionstage sind Ergebnis der Sicherheitspartnerschaft zwischen dem Ministerium für Inneres, Bauen und Sport und der Landeshauptstadt. 13 solcher Kontrollaktionen gab es schon seit August 2017 im Stadtgebiet von Saarbrücken.

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