Ermittlungen gegen „Cybermafia“ Möglicher Suizid bei Untersuchungshäftling

Exklusiv | Saarbrücken · Der im Juli in der JVA Saarbrücken tot aufgefundene Untersuchungshäftling hat sich mutmaßlich selbst das Leben genommen.

Ermittlungen gegen Cybermafia: Möglicher Suizid bei Untersuchungshäftling
Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Im Leichnam des Mannes wiesen Rechtsmediziner bei einer toxikologischen Untersuchung die Wirkstoffe von vier Medikamenten nach. Zwei der Präparate waren dem 56-Jährigen von Ärzten verschrieben worden. Die Substanzen fanden sich im Körper des Toten „in übertherapeutischer, toxischer bzw. einmal hochtoxischer Konzentration“, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken am Freitag erklärte: „In Betracht kommen eine bewusste oder unbewusste Überdosierung durch den Betroffenen.“ Aufgrund der nachgewiesenen Dosen geht die Behörde davon aus, dass der Untersuchungshäftling Medikamente hortete. In seiner Zelle sei auch ein „kleinerer Vorrat“ gefunden worden.