Nabu Ermittler: Feuer in Hanweiler war Brandstiftung

Saarbrücken · Daran lassen Sachverständige keinen Zweifel: Urasche für das verheerende Feuer bei einem Dachdecker im Kleinblittersdorfer Ortsteil Hanweiler war Brandstiftung. Das hat am Dienstag ein Pressesprecher des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken schriftlich mitgeteilt.

Demnach kamen externe Gutachter zum Schluss, dass Unbekannte am Dienstag vor einer Woche das Feuer gelegt haben. Spuren wiesen eindeutig darauf hin. So sollen die Täter zuerst die Kennzeichen zweier Firmenautos abgeschraubt und danach eines davon angezündet haben. Die Flammen griffen auf die Lagerhalle über und zerstörten sie. Trotz des Einsatzes von 100 Feuerwehrleuten aus dem Saarland und dem benachbarten Lothringen war der Bau nicht mehr zu retten. Gegen 20.20 Uhr waren die Helfer alarmiert worden. Eine Stunde brauchten sie nach eigenen Angaben, bis sie das Feuer unter Kontrolle hatten. Besondere Gefahr ging von Gasflaschen aus, die in dem brennenden Gebäude lagerten. Die holten Feuerwehrleute aber rechtzeitig heraus. Das Dach der Halle stürzte ein. Bis in die Nacht waren die Retter im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

Die abgeschraubten Nummernschilder entdeckten Fahnder später nahe der Unglücksstelle. Die Zulassungs- und Hauptuntersuchungsplaketten waren herausgeschnitten, meldet ein Polizeisprecher. Die Ermittler setzen auf Zeugenhinweise. Denn bislang haben sie keine Spur von den Brandstiftern. Insbesondere Informationen darüber, ob sich am besagten Tag Menschen in der Max-Planck-Straße aufgehalten haben, die dort sonst nichts verloren haben, seien wichtig. Konkret geht es um die Zeit zwischen 18.15 und 20.10 Uhr.

Kontakt zum Kriminaldauerdienst in der Landeshauptstadt: Tel. (06 81) 9 62 21 33.

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