Ärger über TV-Bericht Die „Folschder“ fühlen sich verleumdet

Saarbrücken · Negativ-Berichterstattung über die Folsterhöhe von Spiegel TV schlägt weiter Wellen. Jetzt äußern sich die Bewohner.

 So sieht es auf der Folsterhöhe aus. Die Aufnahme von diesem Alt-Saarbrücker Wohngebiet entstand mit einer Drohne.

So sieht es auf der Folsterhöhe aus. Die Aufnahme von diesem Alt-Saarbrücker Wohngebiet entstand mit einer Drohne.

Foto: BeckerBredel

„Mein Telefon hat alle zehn Minuten geklingelt“, erzählt Claudia Bickel. Alle Anrufer hätten davon berichtet, wie weh ihnen die Darstellung der Folsterhöhe in dem Spiegel-TV-Beitrag von Beginn dieser Woche getan habe. Deswegen ist Bickel, die auf der Folsterhöhe im Gemeinwesenprojekt der Caritas arbeitet, am Freitagmorgen in den Gemeinschaftsraum auf der Folsterhöhe gekommen. Zusammen mit 15 anderen Menschen. Sie alle wohnen mit ihren Familien dort oder engagieren sich in den ansässigen Vereinen. Und sie alle ärgern sich über den Fernsehbericht, der unter dem Titel „Saarbrooklyn: Der Randbezirk der Gesellschaft“ auf RTL lief. Dieser sei eine „Sauerei“ und „erbärmlich“, hieß es beim Treffen.