Kommunalpolitik Eiweiler Ortsvorsteher kontert SPD-Vorwurf

Heusweiler · Wegen eines Vorfalls beim Neujahrsempfang des Eiweiler Ortsvorstehers (gemeinsam mit der Vereinsgemeinschaft) hat die SPD Heusweiler Beschwerde bei der Kommunalaufsicht und beim Gemeindewahlleiter eingelegt: Ortsvorsteher Richard Wachall habe „unmittelbar und eindeutig“ dazu aufgerufen, bei der Kommunalwahl in Heusweiler die CDU und bei der Bürgermeisterwahl Amtsinhaber Thomas Redelberger (CDU) zu wählen, und zwar durch den Vorwurf, die SPD werde sich im Falle eines Wahlsieges dafür einsetzen, den Grundschulstandort Eiweiler zu schließen und dafür eine neue Schule in Heusweiler zu bauen.

Zudem habe sich der Ortsvorsteher neutral zu verhalten, zumal der Empfang aus Mitteln des Ortsrates bezahlt worden sei.

Ohnehin stimme es nicht, dass die SPD und ihr Bürgermeisterkandidat Stefan Schmidt gegen den Schulstandort Eiweiler seien. Man habe lediglich darüber nachgedacht, eine neue Schule zwischen dem Sportplatz der Friedrich-Schiller-Schule und dem Seniorenwohnheim in der Heusweiler Schillerstraße zu bauen (wir berichteten).

Dazu erklärte nun Ortsvorsteher Richard Wachall, es sei schlicht falsch, dass der Empfang aus dem Ortsratsbudget bezahlt worden sei: Die Rechnung – die überdies erst Mitte oder Ende der Woche komme – werde gemeinsam von einem Bekannten und von ihm selbst beglichen – genau wie er es im Vorfeld angekündigt habe, da das Ortsratsbudget durch die 800-Jahr-Feiern Eiweilers im Vorjahr ungewöhnlich belastet gewesen sei.

Und wenn die SPD eine neue Schule in Heusweiler wolle, dann sei klar, dass die Zweigstelle Eiweiler dann nicht gehalten werden könne, beziehungsweise das Kultusministerium dann sage: Wenn wirklich ein neues Schulzentrum gebaut werden solle, dann könne der Standort Eiweiler nicht auch noch gehalten werden.

Des Weiteren habe er die SPD und den SPD-Bürgermeisterkandidaten nicht namentlich genannt, sondern von einem „politischen Mitkonkurrenten“ gesprochen. (In Heusweiler wird es voraussichtlich drei, eventuell vier Bürgermeisterkandidaten geben.)

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