Villinger Park Ein wunderbares Fleckchen Erde

Friedrichsthal · In einer neuen Serie stellen wir die Grünanlagen in unserer Region vor. Heute: der stark frequentierte Villinger Park in Bildstock.

 Im Villinger Park trafen sich kürzlich an einem sonnigen Tag: Susanne Malvaso, Mitarbeiterin der städtischen Kita, Hauptamtsleiter Christian Jung (rechts) sowie der Leiter des Baubetriebshofs, Hans-Jürgen Wilhelm.

Im Villinger Park trafen sich kürzlich an einem sonnigen Tag: Susanne Malvaso, Mitarbeiterin der städtischen Kita, Hauptamtsleiter Christian Jung (rechts) sowie der Leiter des Baubetriebshofs, Hans-Jürgen Wilhelm.

Foto: BeckerBredel

Der Villinger Park und das angrenzende Gelände des Hoferkopfs bilden Friedrichsthals größte Grünanlage. Über 50 000 Quadratmeter werden hier von der Stadt gärtnerisch als Parklandschaft gepflegt und ein Spaziergang lohnt sich, denn es gibt viel zu entdecken. Leider fehlt der Hoferkopfturm, der hölzerne Aussichtsturm und ehemalige Publikumsmagnet, dessen Fundament jetzt mit Bauzaun abgesperrt ist. Aber der soll wieder aufgebaut werden, so Christian Jung von der Pressestelle der Stadt. Im August gebe es einen Informationsabend, bei dem die Stadt mit den Bürgern über einen neuen Turm reden will. „Die Bürger sollen mitentscheiden können, ob es wieder ein Turm aus Holz wird, ob er verkleidet wird oder offen bleibt. Wir suchen Ideen und müssen die Finanzierungsmöglichkeiten besprechen“, so Jung.

Fakt ist, dass man den Hoferkopfturm nicht aufgegeben hat. Fertige Pläne für einen Neubau gebe es aber auch noch nicht. Aufgegeben hat man hingegen die alte Rollschuhbahn und das Schachfeld. Beides, so Jung, sei aus der Zeit gefallen. Für Schach benutze man heute Computer und Rollschuhe seien sowieso out. Dafür gehöre der Spielplatz am Hoferkopf zu den am stärksten frequentierten Spielplätzen der Region. Hier sei einfach immer was los, und das Gelände werde von den Mitarbeitern der Stadt jede Woche kontrolliert. Durch die nahe Gastronomie komme es hier kaum zu Vandalismus.

Abseits des Spielplatzes gibt es einen frisch gemähten Bolzplatz, am Wasserwerk dann außerdem einen Wingert und eine Streuobstwiese, deren Patenschaft im Projekt „Essbare Stadt“ die Montessorischule übernommen habe. Die Kinder sollen später die Früchte ernten und verwerten. Nach der Idee des Stadtgartens darf sich aber auch jeder andere an den Bäumen bedienen. Idyllisch ist der im Landschaftsschutzgebiet des Parks gelegene Weiher, der aus natürlichem Wasservorkommen gespeist wird und nie künstlich angelegt wurde. In der ehemaligen Sandgrube war der Teich auch früher schon vorhanden, sagt Jung. Heute dient er als Angelweiher und ist privat verpachtet.

 Am Hoferkopf gibt es auch einen Wingert und eine Streuobstwiese.

Am Hoferkopf gibt es auch einen Wingert und eine Streuobstwiese.

Foto: BeckerBredel

Privat ist auch die Minigolfanlage am Rande des Villinger Parks, dessen gärtnerischer Entwurf den Friedrichsthalern zur Stadtwerdung von der Partnerstadt Villingen geschenkt wurde. Daran erinnert heute noch das Villinger Stadtwappen am Schutzhaus neben dem Parkplatz.

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