Hier konnten sich die Kleinen herrlich austoben Ein Mitmach-Paradies unter Bäumen

Neuweiler · Eine klasse Veranstaltung mit vielen originellen Ideen: die erste Sulzbacher „Waldwerkstatt“ für Kinder.

 Riesenandrang herrschte am Sonntag bei der Waldwerkstatt in Sulzbach.

Riesenandrang herrschte am Sonntag bei der Waldwerkstatt in Sulzbach.

Foto: Thomas Seeber

Hochbetrieb im Neuweiler Forst. Unzählige Familien mit Kindern waren dort, die sich am 1. Mai ein Highlight nicht entgehen lassen wollten: eine „Waldwerkstatt“ überschriebene Veranstaltung mit vielen originellen Spiel- und Bastel-Angeboten. Und mit reichlich Infos zu Natur und Umwelt.

„Wir wollten im Wald etwas für einen Tag bauen, um den Kindern die Natur näherzubringen“ sagte Heike Kneller-Luck von der Stadt Sulzbach über das Konzept der Waldwerkstatt. Diese war erstmals in der kleinen Schlucht am Karl-May-Weg gegenüber dem Forsthaus Neuweiler. Es gehe den Organisatoren, dem Kulturamt und dem Zweckverband Brennender Berg, auch darum, nichts zu hinterlassen. „Alles soll hinterher genauso sein, wie wir es vorgefunden haben“, sagte Kneller-Luck. Die Idee dazu kam aus einer Runde von etwa zehn Wald- und Erlebnis-Pädagogen, die schon etliche Projekte mit Kindern auf die Beine gestellt hatten. Das sei im Sommer letzten Jahres gewesen, blickt die Organisatorin zurück. Mit ihr in der Runde waren Lothar Wilhelm, einer der Hauptakteure, und Förster Nils Lesch.

Schnell sei klar gewesen, dass besagte Schlucht ideal ist, um drumherum etwas zu entwickeln. Und so geschah es. Sehr viel los war im Wald bereits am Vormittag. Auch Wanderer machten dort Halt und staunten über das Mitmach-Paradies unter Bäumen.

Bei Norbert Meyer fertigten die Jungen und Mädchen Lederarmbänder. Nebenan war der „Waldimbiss“. Er zeigte, was es im Wald alles an Nahrung gibt und was sich daraus zubereiten lässt. Da machte manches Kind große Augen, denn viel Essbares „lauert“ gewissermaßen hinter Bäumen und Sträuchern.

Traumfänger basteln konnte man derweil bei Doro Hofmann. Puppen und andere Figuren aus Holz, das der Wald natürlich über die Maßen bietet, standen auf dem Programm bei Barbara Selko. Und was mit Spielzeug geht, gelingt auch mit Musikinstrumenten. Diesen Beweis trat Steffi Bungart-Wickert an.

Dass die Kinder überhaupt einmal erfahren, was im Wald an Pflanzen und Lebewesen heimisch ist, war Lucia Hahn wichtig. Eine sehr sportliche Herausforderung wartete etwa weiter im Wald bei Stefan Dana: Kinder balancierten auf einem Band, während andere Teilnehmer sie stützten. Auch der Stand, an dem man Taschen bemalen und sich mit dem Verschönern von Steinen beschäftigen konnte, war umringt. Und dann war auch das Maskottchen der Veranstaltung zu sehen. Julius Brenner, 4. Klasse Waldschule, hatte das Bild entworfen und einen wunderbaren Wichtelmann für die Waldwerkstatt gemalt.

Vom Veranstaltungsort geht eine gewisse Magie aus, etwas Geheimnisvolles, Verwunschenes. Und da passt doch so ein Waldwichtel prima hinein. Vielleicht liegt es ja auch an dem großen runden Holz-Sofa, das mitten in der Schlucht steht. Ach ja, Strom gibt es im Wald natürlich nicht. Dafür aber eine Wippdrechsel, bei der Bewegung für den nötigen Antrieb sorgte.

 Eine sportliche Herausforderung meisterten diese Kinder bei Stefan Dana: balancieren auf einem Band.

Eine sportliche Herausforderung meisterten diese Kinder bei Stefan Dana: balancieren auf einem Band.

Foto: Thomas Seeber

Im Übrigen herrschte am Maifeiertag auch rund ums IPA-Heim gegenüber der Waldwerkstatt bei herrlichem Ausflugswetter viel Betrieb. Dort gab es Leckereien vom Grill und Getränke. Und auch viel Lob für eine Veranstaltung, die sich sehen lassen konnte.

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