Ein musikalisches Erlebnis im Advent Ein Konzert mit Gänsehaut-Momenten

Dudweiler · Die Benefiz-Veranstaltung in der Kirche Maria Himmelfahrt in Dudweiler lockt zahlreiche Zuhörer an.

 Lang anhaltenden Applaus erntete der Kinderchor „Chorlibris“ aus St Ingbert.

Lang anhaltenden Applaus erntete der Kinderchor „Chorlibris“ aus St Ingbert.

Foto: Thomas Seeber

Das Advents-Benefizkonzert, das die Katholische Kirchengemeinde Dudweiler alle zwei Jahre in Maria Himmelfahrt veranstaltet, hat offenbar seinen festen Platz gefunden. Am Sonntag war das Gotteshaus schon weit vor Beginn brechend voll. Auch hinsichtlich des Umfangs und der Programmvielfalt – Organisator war  Hubert Klotti – braucht die Veranstaltung sich nicht zu verstecken.

„Zwei Jahre sind vergangen, und unsere Alphornbläser sind noch so imposant wie damals“, lobte Moderatorin Ute Gress die Jagd- und Alphornbläser St. Hubertus aus Reimsbach, die die Aufgabe hatten, ins Programm zu starten. Eine ideale Platzierung, wie sich herausstellte. So konnte man im einsetzenden Vorweihnachtsstress zur Besinnung kommen und sich den weiteren Auftritten widmen. Etwa dem des Bassisten Antonyi Ganev, der „Adeste Videles“ vortrug. Er wurde von der Geigerin Helena Hoffmann begleitet. Eine ideale Grundlage für den Männerchor Harmonie Dudweiler unter der Leitung von Stefan Zell, der mit Werken wie „Panis Angelicus“ - unterstützt von der Sopranistin Christine Maschler-Müller -, aber auch mit einem Traditional wie „Rock my soul“ sein Können unter Beweis stellte.

Mit dem Auftritt des St. Ingberter Kinderchors „Chorlibris“ unter der Leitung von Sonja Nickolai und Elisabeth Müller erlebte das Konzert einen weiteren Höhepunkt, wie sich am langen Applaus ableiten ließ. Die Kinder, alle in weißem Outfit mit rotem Schal, sorgten mit der deutschen Version des John-Rutter-Titels „Look at the World“ oder mit Gregor Meyles „Du bist das Licht“ für Stimmung. Bei „Leise rieselt der Schnee“ – unterstützt von der Sopranistin Christine Maschler-Müller – sangen gar einige leise mit. Auch mit dem Auftritt von Antonyi Garnev (Bass), Vladimir Makarov (Tenor) und Anton Makarov (Bariton), die russische Volkslieder präsentierten, schienen die Macher  des Konzerts richtig zu liegen. Der Gesang schallte mehr als angenehm durch die Kirche. „Vielen Dank, dass wir mit ihren herrlichen Stimmen auf Reisen gehen durften“, freute sich Moderatorin Gress.

Die Stimmung der Adventszeit trafen auch das Nauwieser Männerquartett unter der Leitung von Benedikt Wesner. Dieses erhielt für „All night, all day“ Zwischenapplaus und steuerte passende Stücke wie „Heiland reiß den Himmel auf“ bei. Für den Gänsehaut-Faktor war das Trio Aura zuständig. Es hatte die Besucher allein für seine besonders gelungene Interpretation von Leonhard Cohens „Halleluhjah“ und „Amazing Grace“ auf seiner Seite.

Von Anfang an dabei sind die Nauwieser Sängerknaben (Leitung: Benedikt Wesner), die vor allem mit dem „Ave Maria“ überzeugten. Besinnlicher ging es bei Christine Maschler-Müller (Sopran), Vladimir Makarov (Tenor) und Helena Hoffmann (Geige) zu, als diese „Contique Noel“ präsentierten. Den Kontrapunkt setzte die Gruppe „Africa Voices“, die unter anderem den Gospel „Siyahamba“ im musikalischen Gepäck hatte.

Das Konzert wurde von Grigori Meschwilischwili begleitet. Der Erlös kommt dem Projekt von Silke Maurer, gebürtige Herrensohrerin, zugute. Es geht um die medizinische Behandlung und Unterstützung eines zweijährigen Kindes aus Mosambik, dessen Gesicht durch einen Brand entstellt wurde. Es profitiert ebenso ein Afrika-Projekt zum Schulbau in Togo und die  Messdiener-Wallfahrt 2018 nach Rom.

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