Überfüllte Mülleimer und Ratten in der Ortsmitte

Dudweiler · Die Grünen-Fraktion im Bezirksrat ist genervt von den Dreckecken in Dudweiler. Und fordert nun die Stadtverwaltung auf, konkret den regelmäßig vermüllten Zustand mehrerer Wege und Plätze zu begründen.

"An der Mühlenschule in Dudweiler weht der Herbstwind immer seltener die Blätter der Bäume durch die Luft, dafür umso öfter leere Tüten oder Servietten eines vorher verdrückten Snacks. Neben einem überfüllten Mülleimer rollt sanft ein leerer Coffee-to-go-Becher über den Asphalt des Parkplatzes", schreiben die Dudweiler Grünen nun in einer Pressemitteilung. "Der schnell mal weggeworfene Pappbecher, nicht beseitigter Hundekot und illegale Müllablagerungen sind nicht nur schlecht fürs Image unseres Bezirks", erläutert der Fraktionsvorsitzende im Bezirksrat, Peter Wünsch, sondern dass der Müll auf Straßen und Plätzen auch ein massives Hygieneproblem darstellt: "Dass man immer öfter Ratten sieht, liegt auch an den weggeschmissenen Essensresten, die eben nicht im Abfalleimer landen", so Wünsch. Deshalb stellte seine Partei in der jüngsten Sitzung des Bezirksrates auch einen Antrag auf Prüfung der Reinigungsintervalle bei Plätzen und Wegen. Sie fordern die Stadtverwaltung auf, konkret den regelmäßig vermüllten Zustand mehrerer Wege und Plätze zu begründen und Verbesserungsvorschläge darzustellen. Genannt sind etwa der Bürgerpark, zwischen Dudo-Galerie und Bürgerhaus, die Grünanlage zwischen Rathaus und Turmschule, der Weg zwischen Sulzbachtal- und Lessingstraße, der Parkplatz neben der Minigolfanlage und die Hammerstraße im Bereich bis zum Container-Stellplatz sowie der Weg hinter der Total-Tankstelle in Jägersfreude. Begründet ist der Antrag damit, dass das Erscheinungsbild von Wegen und Plätzen ein wichtiges Standortmerkmal für den Stadtbezirk sei. Zudem sei der Müll eine Brutstätte für Krankheitserreger und Ungeziefer . Mit mehr Sauberkeit könnte der Standort auch wieder attraktiver für den Handel werden, so Wünsch: "Es geht darum, wie mit dem Problem umgegangen wird. Die Bürger müssen angesprochen werden. Eventuell müssen mehr Gebiete in die Reinigungsordnung aufgenommen werden."

Karl-Heinz Oster (CDU ) meinte, dass Bürger verpflichtet sind, ihre Gehwege und die Straße bis zur Mitte sauber zu halten. Kehrt die Stadt, kostet es die Anlieger Geld. "Es müssen irgendwann auch Konsequenzen folgen", so Wünsch. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

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