„Teurer als am Flughafen Einsheim“

Dudweiler · Uwe Mathieu aus Saarlouis hat diese Woche die SZ kontaktiert. Und zwar mit folgendem Anliegen: Seine Frau sei zurzeit Patientin in der Caritas-Klinik St. Josef in Dudweiler. Und da er immer unterwegs sei, habe sie mit ihrem eigenen Auto anreisen müssen. Mathieu: ,,Nun muss sie jeden Tag, den sie in der Klinik verbringt, sage und schreibe 6 Euro Parkgebühr zahlen. Das sind bei zehn Tagen Aufenthalt 60 Euro." Da sei, so schreibt der Saarlouiser, das Parken am Flughafen Saarbrücken-Ensheim für den gleichen Zeitraum mit 54 Euro noch billiger. Und: Im Parkhaus der SHG Kliniken in Völklingen würden Patienten maximal 10 Euro Parkgebühr zahlen für den gesamten Krankenhausaufenthalt. ,,Selbst die Tagesgebühr ist dort mit 5 Euro billiger."

Uwe Mathieu spricht von ,,moderner Wegelagerei" und hat sich auch ans Beschwerdemanagement der Klinik gewandt. Dieses, so die Pressestelle der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) auf Anfrage der SZ, habe auch schon sinngemäß wie folgt geantwortet: Es sei nunmal so, dass der Parkraum sowohl an St. Josef als auch am Krankenhaus St. Theresia auf dem Saarbrücker Rastpfuhl ,,äußerst begrenzt und leider auch nicht erweiterbar ist". Will heißen: Sehr günstige Tarife könnten eine Sogwirkung ausüben, und das nicht eben zugunsten derer, die auf die wenigen Parkplätze angewiesen sind. Susanne Faas: ,,Wenn möglich, weisen wir unsere stationären Patienten darauf hin, dass sie möglichst nicht mit dem eigenen Pkw anreisen sollen, da der knappe Parkraum für ambulante und dialysepflichtige Patienten sowie Schwangere und Besucher zur Verfügung stehen sollte. Patienten können sich vor dem Klinik-Aufenthalt auf unserer Homepage über die derzeitigen Parkgebühren informieren." Man werde, so Faas, jedoch die Anregung von Uwe Mathieu, einen Höchstbetrag für den Zeitraum der gesamten stationären Krankenhausbehandlung einzuführen, aufgreifen und hausintern besprechen.

Übrigens: Was die Parkgebühren der SHG-Klinik in Völklingen für Patienten angeht, so kosten die ersten beiden Tage jeweils 5 Euro, die nächsten vier Tage sind kostenfrei. Und dann geht's - bei längerem Krankenhausaufenthalt - wieder von vorne los.

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