Stolze Bilanz der Sterbekasse

Herrensohr · Mitgliederversammlung hat am Dienstag, 20. September, um 19.30 Uhr der Unterstützungsverein Herrensohr (UVH) im Gasthaus ,,Zum Schlösschen". Mit 1300 Mitgliedern ist er der größte Verein im Stadtteil. Im Rahmen der Versammlung, so der 1. Vorsitzende Dieter Hartwich, kommt auch die gute finanzielle Lage und die stolze Bilanz der Sterbekasse zur Sprache. Hartwich meint, dass die Auseinandersetzung mit dem Tod von vielen Menschen gescheut werde. Wer jedoch sein Leben selbst bestimmt, ,,möchte, dass auch danach alles in seinem Sinn geregelt wird - auch und vor allem zum Wohl der Angehörigen." Hier biete der UVH eine Alternative. Zugänge sind bis zum 50. Lebensjahr möglich. Erwachsene zahlen monatlich einen Euro, Kinder 50 Cent. Zurzeit, so der 1. Vorsitzende, wird ein Sterbegeld von 850 Euro ausgezahlt. In regelmäßigen Abständen prüfe ein unabhängiger Versicherungsmathematiker die Höhe des Sterbegeldes und passe sie an. So sei sichergestellt, dass jedes Mitglied am Erfolg des Unterstützungsvereins beteiligt ist. Das Vermögen des Vereins belaufe sich auf über 600 000 Euro.

,,Von der Sorge getragen, dass in einem Sterbefall die Hinterbliebenen nicht ganz mittellos sind, wurde vor 125 Jahren der Verein gegründet. Das große Unglück in Camphausen 1885 war vermutlich die Ursache für die Gründung", so Hartwich. Das Vereinsvermögen sei durch die erfolgreiche Tätigkeit der Vorstände ständig Zug um Zug aufgebaut worden. Seit über 100 Jahren seien an Menschen soziale Leistungen gegangen, die vorher aus vielen kleinen Beiträgen angespart wurden. Die Kontinuität des Vereins sei auch daran erkennbar, dass er seit der Neugründung im Jahr 1949 von bislang fünf Vorsitzenden geführt wurde: Gottlieb Schmitt, Karl Lofi, Peter Bour, Alfred Giese und - seit 1992 bis heute - von Dieter Hartwich.

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