Sauberkeitskampagne zeigt Erfolge

Dudweiler/Saarbrücken. Seit September 2007 gibt es die Kampagne "Sauber ist schöner". Sie soll helfen, die Landeshauptstadt mit all ihren Stadtteilen vom Schmutz zu befreien

 In Nähe der Albert-Schweitzer-Schule in Dudweiler, zwischen Solferinostraße und der Straße Am Geisberg, findet man dieses Schild, das Hundebesitzer dazu anhält, den Dreck ihrer vierbeinigen Lieblinge wegzuräumen. Foto: ZKE

In Nähe der Albert-Schweitzer-Schule in Dudweiler, zwischen Solferinostraße und der Straße Am Geisberg, findet man dieses Schild, das Hundebesitzer dazu anhält, den Dreck ihrer vierbeinigen Lieblinge wegzuräumen. Foto: ZKE

Dudweiler/Saarbrücken. Seit September 2007 gibt es die Kampagne "Sauber ist schöner". Sie soll helfen, die Landeshauptstadt mit all ihren Stadtteilen vom Schmutz zu befreien. Ein wichtiges Element, um auf Verschmutzungen im Stadtbild und auf die dafür vorgesehene Geldstraße hinzuweisen, sind bisher rund 1000 knallrote Schilder, die an vielen Ecken der Landeshauptstadt zu sehen sind. Manche dieser Hinweisschilder wurden schon gestohlen, eines sogar abgefackelt. Was den städtischen Entsorgungsbetrieb ZKE nicht daran hindert, die Schilder sofort wieder zu ersetzen im immerwährenden, unermüdlichen Kampf um mehr Sauberkeit. In Saarbrücken sind nach Angaben von ZKE-Chef Bernd Selzner die Bürger vor allem genervt von zu früh oder störend platzierten gelben Säcken, von wildem Müll und von Hundekot. Und deshalb gibt es auch drei unterschiedliche Schilder, die auf die Misere aufmerksam machen. "Gerade beim Thema Hundekot ist die Nachfrage nach mehr Sauberkeit immens hoch", erklärt Selzner. Mancherorts habe man es durch die Deutlichkeit der Hinweisschilder geschafft, dass wilde Müllkippen verschwunden sind. Bei der Hundekot-Problematik sei der Erfolg aber "eher verhalten". Um so erfreuter sind die ZKE-Mitarbeiter, wenn mal positive Rückmeldungen kommen. So gebe es im Umfeld der Albert-Schweitzer-Schule mittlerweile eindeutige Beobachtungen. Am "Dreck-weg-Telefon" hätten sich Leute gemeldet mit der Nachricht, dass viele Hundebesitzer ein Tütchen mitbringen und den Dreck ihrer vierbeinigen Lieblinge entfernen. Es sei hier wesentlich erträglicher als noch vor der Sauberkeitskampagne. Übrigens: Wer sich nicht an die Regeln der Sauberkeit hält, der zahlt teils hohe Bußgelder. Das kostet es mindestens: Zigarettenkippe oder -schachtel 15 Euro, Flaschen oder Dosen 15 Euro, Taschentuch 10 Euro, Einwickelpapier oder Verpackungen 15 Euro, Aschenbecherinhalt 30 Euro, Essensreste 30 Euro, Kaugummi 15 Euro, zersplitterte Glasflasche 30 Euro, Hundekot 20 Euro, Hundekot auf Spielplätzen 40 Euro, Ablagern eines kleinen Einzelstückes (z. B. Radio, Kleinmöbel, Fernseher) 50 Euro, Ablagern eines großen Einzelstückes (z. B. Waschmaschine, Kühlschrank) 100 Euro, gelber Sack zu früh rausgestellt oder falsch befüllt 30 Euro. Über das "Dreck-weg-Telefon" des ZKE mit der kostenlosen Rufnummer 0800-888 56 78 kann man Verschmutzungen melden und auch Hinweise auf Stellen geben, bei denen ein Schild hilfreich sein könnte.

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