Rotes Kreuz: Kinder kamen beim Umzug fast unter die Räder

Dudweiler. Fastnacht ist rum, Aschermittwoch ist vorbei, und dennoch holt das bunte Treiben Ende dieser Woche die Fastnachter noch einmal ein. Konkret geht es um den Umzug in Dudweiler, der sich am Fastnachtssonntag durch die Straßen im Zentrum des Stadtbezirks schlängelte

 In Dudweiler sind die Motivwagen, wie man sieht, an den Seiten bis fast auf den Boden verkleidet, damit da niemand unter die Räder kommt. Foto: Maurer

In Dudweiler sind die Motivwagen, wie man sieht, an den Seiten bis fast auf den Boden verkleidet, damit da niemand unter die Räder kommt. Foto: Maurer

Dudweiler. Fastnacht ist rum, Aschermittwoch ist vorbei, und dennoch holt das bunte Treiben Ende dieser Woche die Fastnachter noch einmal ein. Konkret geht es um den Umzug in Dudweiler, der sich am Fastnachtssonntag durch die Straßen im Zentrum des Stadtbezirks schlängelte. Alles prima, alles bestens - "zum Glück ist allen Beteiligten nichts passiert, so dass der Gesamteinsatz ruhig verlief", teilte gestern Thomas Sommerlade, der Bereitschaftsleiter vom Roten Kreuz in Dudweiler, per Presseerklärung mit. Und dann ein Satz, der doch Fragen nach sich zieht: "In zwei Situationen konnten Sanitäter gerade noch Kinder vor den Rädern eines Lkw hervorziehen, bevor Schlimmeres passierte." Thomas Rink, der Sprecher des Festausschusses Dudweiler Faasenacht, erklärte gestern auf SZ-Anfrage, dass er von den beiden Vorfällen bisher nichts mitbekommen habe. Gleichwohl hätten die Organisatoren des Gaudiwurms auch dieses Jahr alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um ein tragisches Unglück zu vermeiden. So liefen mindestens vier Ordner an jeder Achse eines Umzugsfahrzeugs mit und würden die Augen offen halten. Zudem gebe es die strikte Anweisung, dass die dekorativen Seitenwände der Wagen rechts und links bis fast auf den Boden hinunterreichen müssten, damit Kinder - auf der wilden Jagd nach Bonbons und anderen Süßigkeiten - nicht unter die Räder kommen. Die Ordner, die die Fahrzeuge begleiten, würden im Übrigen etwa eine halbe Stunde vor Beginn der Massenveranstaltung in ihre Aufgabe eingewiesen. Ihnen werde zudem eingeschärft, auf die neuralgischen Punkte der Umzugsstrecke zu achten. Etwa die Stellen, an denen erfahrungsgemäß sehr viel närrisches Fußvolk wartet. Bisher sei auch noch nie was beim Fastnachtsumzug passiert. Thomas Rink erklärte gegenüber der SZ, dass er sich mit den Verantwortlichen des DRK in Verbindung setzen werde, um Genaueres über die beiden Vorfälle in Erfahrung zu bringen. Und nun zu den erfreulichen Seiten des Spektakels: Laut DRK waren die etwa 11 000 Besucher auf der 2,5 Kilometer langen Strecke "sehr diszipliniert". Trunksüchtige, die hier extrem aus dem Rahmen fielen, registrierten die Sanitäter nicht. Und auch sonst keine Vorkommnisse, die hätten groß protokolliert werden müssen. An Hilfskräften dabei waren 13 Sanitäter an sechs Stellen und ein Krankenwagen mit Besatzung der DRK-Rettungswache Sulzbach.

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