Richtfest für etwas Neues und Vorzeigbares

Dudweiler · Das DRK-Sozialzentrum Am Markt in Dudweiler ist mit seinen Bewohnern, seinen Mitarbeitern und seinen Kunden aus Dudweiler nicht mehr wegzudenken. Ohne das Sozialzentrum wäre der Stadtbezirk ärmer an Begegnung, Information und Zuwendung. Nun entsteht für 2,8 Millionen Euro ein Erweiterungsbau.

 Am Dienstag wurde Richtfest am DRK-Sozialzentrum in der Trierer Straße gefeiert. Foto: Thomas Seeber

Am Dienstag wurde Richtfest am DRK-Sozialzentrum in der Trierer Straße gefeiert. Foto: Thomas Seeber

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"Das Haus ist aufgerichtet, bald sind hier hilfsbereite Menschen am Werk", verkündete Zimmermann Daniel Neu hoch oben auf dem Baugerüst, als das DRK-Sozialzentrum am Markt Richtfest feierte für den Erweiterungsbau an der Trierer Straße. Zur Feierstunde am vergangenen Dienstag war auch die Nachbarschaft eingeladen, denn diese hatte "einiges an Lärm zu ertragen", wie Kreisgeschäftsführer Roland Engel erklärte.

2005 wurde das heutige DRK-Sozialzentrum im Rahmen einer Insolvenz ersteigert, dazu gehörten die Altbauten in der Trierer Straße. Nach und nach wurden diese dann abgerissen, damit "etwas Neues und Vorzeigbares entsteht", so Engel. 2,8 Millionen will man dafür in die Hand nehmen.

Momentan sind in der Pflegeeinrichtung 26 vollstationäre Zimmer, zehn Plätze zur Tagespflege, vier Kurzzeitpflegeplätze und fünf Wohnungen für betreutes Wohnen untergebracht. Allerdings überwiegend Zwei-Bett-Zimmer, wie Engel erklärte, dies sei jedoch nicht mehr zeitgemäß. Bis zum Spätherbst sollen nun 16 Einzelzimmer zur vollstationären Pflege sowie drei Wohnungen für den Bereich betreutes Wohnen hinzukommen. Pro Einzelzimmer sind rund 20 Quadratmeter vorgesehen - alles barrierefrei und rollstuhlgerecht. Ein abschließendes Staffelgeschoss, knapp zwei Meter zurückgesetzt, ist für die Wohnungen vorgesehen. Auch ein großer Aufenthaltsbereich für die Bewohner, der mithilfe von Raumteilern in drei Zonen gegliedert werden kann, ist vorgesehen. Eine Aktivitätenzone mit Küchenzeile, eine gemütliche Zone mit Fernseher und seniorengerechten Möbeln sowie eine kleine zusätzliche Speisezone sollen hier angeboten werden.

Daneben sollen eine moderne Wäscherei, eine Umkleide für das Personal , ein Büro für den Familien unterstützenden Dienst sowie Lagerräume entstehen. Im Erdgeschoss kommen zudem Ladenlokale zur gewerblichen Nutzung hinzu: "Es gibt einige Anfragen. Wir sind guten Mutes, bis zum Ende der Bauzeit alles unter Dach und Fach zu haben", macht der Geschäftsführer Hoffnung. Durch die Erweiterung entstünden zudem acht bis zehn neue Arbeitsplätze im Hauswirtschafts- und Pflegebereich. Stolz ist man zudem über die Energiewerte. Ein eigenes kleines Blockheizkraftwerk soll künftig Strom liefern, dreifach verglaste Fenster und eine LED-Beleuchtung sind vorgesehen. Um das alles zu ermöglichen, musste zunächst der Boden mit etlichen Pfeilern, die bis zu elf Meter in die Erde reichen, stabilisiert werden.

"Es hat lange gedauert, bis wir die Genehmigung von der Stadtverwaltung erhalten haben, das Budget ist eng, doch wir sind guter Dinge alle Vorgaben einzuhalten", ergänzte Architekt Paul Wannemacher und: "Bisher hat es keinen bösen Unfall gegeben, wir hoffen alle, dass es dabei bleibt."

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