HKV Panne tat der Stimmung keinen Abbruch

Dudweiler · Der HKV funktionierte wegen fehlender Orden das Fest um zum Neujahrsempfang. Ehrungen im Clubheim.

 Der 1.  Vorsitzende Joachim Schneider ernennt Achim Pitz (links) und Ralf-Peter Fritz (rechts) zu Ehrensenatoren.

Der 1. Vorsitzende Joachim Schneider ernennt Achim Pitz (links) und Ralf-Peter Fritz (rechts) zu Ehrensenatoren.

Foto: Thomas Seeber

„Ich würde euch ja auf die Bühne bitten – aber wozu?“, fragte Tobias Schneider lachend. Der Moderator beim Ordensfest des Heimat- und Kulturvereins Dudweiler-Nord (HKV) machte am vorigen Sonntagabend aus der Not eine Tugend und nahm die große Panne mit Humor. Denn obwohl die namensgebenden Orden bereits im Oktober bestellt wurden – rechtzeitig geliefert wurden sie nicht. Und so funktionierten die HKV-Narren das Ordensfest im vollbesetzten Clubheim am Rehbachpfad kurzerhand zum Neujahrsempfang um.

„Heute ist alles imaginär – die Orden und die Bühne“, witzelte Tobias Schneider und rief die teilnehmenden Gruppen nacheinander auf. So zeigten sich beispielsweise die Harlekinis und die Jugendgarde – „Die kleine Truppe, die das Herz versüßt“ – und grüßten das närrische Volk karnevalistisch. Mit an den Kappensitzungen beteiligten sich auch Jugendmariechen Lea-Sophie Federkeil, Showtanzmariechen Leonie Ursprung, Tanzmariechen Anna-Lena Magar und Aktivenmariechen Svenja Strauß.

Für Hohn und Spott sorgte Büttenredner Markus Schönebeck. Tanzeinlagen boten das Frauenballett Flotte Hüpfer – „Man sieht ihnen das Alter gar nicht an – tänzerisch“ –, die Norder Chaoten, das Männerballett, die Blauen Funken und die Aktivengarde. Kostproben ihres stimmlichen Umfangs präsentierten die Riwwerbrings. Das Ensemble heizte unter anderem mit einem karnevalistisch umgetexteten Medley alter Gassenhauer ein. Den Sitz des Elferratspräsidenten hat Alfred Schneider inne.

Schöne Ehrungen gab es für Ralf-Peter Fritz und Achim Pitz, die zu Ehrensenatoren ernannt wurden. HKV-Vorsitzender Joachim Schneider stellte Fritz als FC-Bayern-Fan und kompetenten Organisator von hervorragenden Primeurfesten vor, der sich für Feste auch schon mal die Schürze anlege und am Schwenker für das leibliche Wohl sorge. Der Präsident des Verkehrsvereins Dudweiler teilte mit, er sei zwar kein „Dudweiler Bub“, sondern „Merziger – und herziger“, doch er habe sich sehr gut eingelebt.

Achim Pitz hat sich in vielen Positionen um die Dudweiler Faasenacht verdient gemacht, hob Schneider hervor. So ist er Gründungsmitglied des Festausschusses, war einst auch schon Kinderprinz und Büttenredner und ist ehemaliger Regionalvertreter Obere Saar im Verband Saarländischer Karnevalsverein (VsK). „Es macht mich stolz, ein Teil dieser Gesellschaft zu sein“, sagte er dankend. Zum Abschluss des imaginären Ordensfestes zückte er etwas gänzlich un-imaginäres: Einen echten Umschlag mit einer kleinen finanziellen Aufmerksamkeit.

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