Aus dem Bezirksrat Neuer Ballfangzaun bietet bolzenden Kindern mehr Sicherheit

Dudweiler · Der Ballfangzaun am Bolzplatz der Turmschule in Dudweiler soll bis spätestens Ende des Jahres erneuert werden. Dies teilte Dirk Wagner vom Amt für Stadtgrün und Friedhöfe dem Bezirksrat bei dessen jüngster Sitzung mit. Die Maßnahme, die mit rund 80 000 Euro veranschlagt ist, ist nötig, weil die Zaunpfosten den heutigen technischen Anforderungen nicht mehr genügen. Der Bolzplatz als Teil des Außengeländes der Grundschule Turmschule erhielt vor einigen Jahren einen Tartanbelag. Dabei blieb der alte Ballfangzaun jedoch bestehen.

Der Platz wird auf drei Seiten durch den etwa vier Meter hohen Zaun und auf einer Seite durch eine rund drei Meter hohe Umgrenzungsmauer eingefasst. Zudem ist der Bolzplatz mit einem Kunststoffnetz übernetzt, wodurch die Pfosten eine zu hohe Spannung erhalten. „Das bringt statische Probleme“, erklärte Wagner. Deswegen sei es aus sicherheitstechnischen Gründen unumgänglich, den Ballfangzaun inklusive der Fundamente komplett zu erneuern. Um die Arbeiten an dem Bolzplatz – Ecke St. Ingberter Straße und Sulzbachtalstraße – umzusetzen, müssen sowohl die kleine Grünfläche als auch die zwei Bäume entfallen.

Ralf-Peter Fritz, Vorsitzender der CDU-Fraktion, regte jedoch an, diese beiden Elemente zu erhalten: „Wir haben so schon sehr wenig Grün.“ Zustimmung bekam er dabei von seinem Pendant Peter Wünsch (Bündnis 90/Die Grünen), der sich ebenfalls für den Erhalt der Bäume aussprach. Martin Kerz (SPD) fragte, ob es möglich sei, im Zuge der Arbeiten die Plexiglasscheiben ebenfalls zu entfernen. Diese sorgten für eine Optik ähnlich der eines Gefängnisses. Als „absoluten Gewinn“ sah Mirko Welsch (BürgerBündnis Saar) die Maßnahme. Gleichzeitig bezeichnete er die Aussprache zum Erhalt als „Phantomdiskussion“. Ralf-Peter Fritz entgegnete: „Es ist doch sehr legitim, Schatten und Grün für Kinder zu erhalten.“

Verwaltungsmitarbeiter Dirk Wagner erklärte, dass es wegen der Größe des Fundaments wohl unumgänglich sei, Bäume und Grünfläche zu entfernen. Die Bäume würden wegen ihrer Höhe stören und die Grünfläche sei derzeit auch kaum nutzbar, weil sie durch den Zaun ja abgegrenzt sei. Durch den Neubau werde zudem eine Aufenthaltsmöglichkeit für Jugendliche geschaffen, ebenfalls seien dann Banden zur Begrenzung des Spielfeldes möglich. Das Thema Plexiglasscheibe werde er mit in die weiteren Beratungen einfließen lassen. Ausschreibung und Vergabe sollen bis Mitte des Jahres erfolgen.

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