Mit dem Kompass unterwegs

Dudweiler · Wenn Pfadfinder ausschwärmen, dann ist das Abenteuer nicht mehr weit. So erging es auch den Jungen und Mädchen vom Stamm St. Bonifatius Dudweiler. In der Pfalz lernten sie viel fürs Leben.

 Am Lagerfeuer kamen die jungen Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Dudweiler zusammen. Foto: Holger Grabowy

Am Lagerfeuer kamen die jungen Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Dudweiler zusammen. Foto: Holger Grabowy

Foto: Holger Grabowy

Rund 30 Mädchen und Jungen der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), Stamm St. Bonifatius Dudweiler , starteten zu einer Stammesfreizeit nach Schmitshausen/Pfalz. Zunächst erkundeten sie bei einer Dorfrallye ihre Umgebung. Sie teilten sich in Gruppen auf und fanden mit GPS-Koordinaten ihren Startpunkt. Es galt, bestimmte Informationen über das Dorf herauszufinden. Sie suchten fast überall nach den Antworten auf die ihnen gestellten Quizfragen. Die Siegergruppe konnte fast alle Fragen beantworten und freute sich über eine kleine Belohnung. Auf einem Waldlehrpfad nutzten die Kinder und Jugendlichen die Gelegenheit, ihr Wissen über Pflanzen und Tiere zu vertiefen.

Eine Wanderung führte die Pfadfinder zu einer alten Mühle. Auf dem Weg entdeckten sie Wasser spendende Brunnen, Felswände aus Buntsandstein und einen früheren Wohnplatz von Steinzeitmenschen. Mitten im Wald fanden sie einen Teich, der mit seltenen Wasserpflanzen bedeckt war, so dass die Oberfläche in nahezu leuchtendem Hellgrün erschien. Hier beobachteten die Kinder auch einige Frösche.

Am Horizont erspähten die Pfadfinder einen hölzernen Aussichtsturm. Schon war ihr Ziel klar: Sie eilten zum Turm, stiegen schnell hinauf und wurden mit einem herrlichen Rundum-Fernblick belohnt. Mit dem Kompass peilten sie einen Kirchturm und einen Sendemast an und bestimmten so ihren Standort auf der Karte.

Für den Fall, dass der Kompass einmal nicht verfügbar ist, übten die Pfadfinder die Orientierung mit Himmelskörpern: am Tag mit Hilfe der Sonne und bei Nacht mit Hilfe von Sternen. Die weitgehende Bewölkung des Himmels machte es zwar nicht leicht. Aber als das Sternbild des kleinen Wagens einmal gefunden war, konnten die jungen Pfadfinder schnell den Polarstern identifizieren und die Himmelsrichtungen bestimmen.

Als ein einmalig kräftiger Regenschauer vorbeizog, nutzten die Kinder die Gelegenheit, im Trockenen verschiedene Spiele auszuprobieren. Ihre Geschicklichkeit bewiesen sie beim Jonglieren und präsentierten den Zuschauern sogar eine Mini-Zirkusshow.

Abends wurde ein Lagerfeuer entfacht. Alle neuen Pfadfinder und diejenigen, die die nächste Altersstufe erreicht hatten, legten feierlich ihr Pfadfinder-Versprechen ab - so wie es Pfadfinder weltweit tun. Dann bekamen sie ihr neues Halstuch umgelegt: orange für Wölflinge (6-10 Jahre), blau für Jungpfadfinder (10-13 Jahre), grün für Pfadfinder (13-16 Jahre) und rot für Rover (16-21 Jahre). Sie waren glücklich, dieses Ziel erreicht zu haben. Das wurde anschließend bei Gesang und Tanz am Feuer gefeiert.

Kontakt per E-Mail: mike-kupper112@web.de

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