Keine alltägliche Herausforderung

Dudweiler · Eine knifflige Aufgabe wurde für die Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Dudweiler vorbereitet. Das Szenario bot eine Explosion in der Mozartschule. Mit neun Fahrzeugen rückten die Männer der Wehr an.

 Thomas Janetschek und Benni Becker (v. li.) gehen zum Innenangriff über. Foto: Becker&Bredel

Thomas Janetschek und Benni Becker (v. li.) gehen zum Innenangriff über. Foto: Becker&Bredel

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Durch Arbeiten mit großen Mengen Bauschaum kam es im Kellerbereich der Mozartschule in Jägersfreude zu einer Explosion mit anschließender Brandausbreitung im Keller des Gebäudes. Rauch zieht wegen nicht geschlossener Brandschutztüren im rechten und linken Treppenhaus in die oberen Stockwerke und kann sich vereinzelt auch in den Klassenzimmern ausbreiten. Fünf Arbeiter der Baufirma werden im Keller vermutet, weitere Personen befinden sich in den Klassenzimmern und im Lehrerzimmer. Der Weg ins Freie ist ihnen durch den Rauch verwehrt. Eine anspruchsvolle Aufgabe für die Feuerwehr des Löschbezirks Dudweiler , die es am Samstag bei der Jahreshauptübung zu bewältigen gab.

Um 15.31 Uhr heulte die Sirene auf dem Schulgebäude, ein Ton der in Zeiten der stillen Alarmierung der Feuerwehren über Meldeempfänger vielen Zuschauern der Übung fremd war und vor allem bei den Kindern für Staunen sorgte. Wenige Minuten später waren die ersten Kräfte an der Einsatzstelle. Mit insgesamt neun Fahrzeugen rückte die Feuerwehr des Löschbezirks 18 an. Hinzu kamen zwei Fahrzeuge des Deutschen Roten Kreuzes, das die Feuerwehrmänner bei der Übung mit Sanitätern unterstützte.

Schnell waren die Schläuche ausgerollt und erste Trupps unter schwerem Atemschutz machten sich in der dicht verrauchten Schule auf die Suche nach den vermissten Personen. Eine nicht alltägliche Herausforderung hatte die Mannschaft des TLF 16/25 des Ausrückebereichs Dudweiler-Mitte zu bewältigen. Sie stellte an der Stirnseite des Schulgebäudes eine dreiteilige Schiebleiter auf, eine Leiter die gut 87 Kilo wiegt und von vier Mann aufgestellt werden muss. Über diese retteten sie eine Person aus dem zweiten Obergeschoss. Hierbei galt es die Person begleitet durch einen Feuerwehrmann hinab zu führen. Diese Aufgabe wurde wie alle anderen ohne Beanstandungen ausgeführt und so zeigte sich Wehrführer Markus Rosenberger, genauso wie der Brandinspekteur des Regionalverbandes Toni Bender mit der Übung und dem Ausbildungsstand der Wehrleute sehr zufrieden.

Im Anschluss an die Übung wurden im Gerätehaus in Herrensohr die Jugendfeuerwehrleute Steven Eppers, Jan Hartmann und Jonas Kurth als Feuerwehrmannanwärter in die aktive Wehr aufgenommen. Die Wehrleute Kai Döllmann, Matthias Klasen, Martin Kuntz und Sina Pohl wurden zum Oberfeuerwehrmann, bzw. -frau befördert. Löschmeister wurden Sebastian Berrang, Christian Montada und Kurt Weyand. Zum Oberlöschmeister/-in befördert wurden Torsten Hoffmann und Sarah Huber. Die Beförderung zum Brandmeister erhielt Rafael Steuer und zum Oberbrandmeister Albert Presser. Toni Bender wurde durch Markus Rosenberger im Auftrag von Norbert Fischer, dem Vorsitzenden des Nassauischen Feuerwehrverbandes, das Ehrenkreuz in Silber am Bande verliehen.

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