Jetzt stehen Laura und Sandro im Blitzlichtgewitter

Dudweiler · Wenige Tage vor Beginn der neuen Session ist das Dudweiler Kinderprinzenpaar in sein Amt eingeführt worden. Derweil nahmen die Vorgänger, Serdan und Cassady, ihren Abschied. Was ihnen nicht unbedingt leicht fiel.

 Das Kinderprinzenpaar im vollen Ornat mit Gefolge. Foto: Lang

Das Kinderprinzenpaar im vollen Ornat mit Gefolge. Foto: Lang

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Radfahren gehört schon lange zu seinen Hobbys. Mit der Faasenacht hatte Schüler Sandro bislang nicht mehr am Hut, als sich über die tollen Tage mal zu verkleiden, und zum Umzug zu gehen. Wie also kommt er dazu, Kinderprinz in seinem Heimatort zu werden? Bei seiner Inthronisierung erzählt es die Kulturgemeinschaft Pfaffenkopf, die ihm zu diesem hohen närrischen Amt verholfen hat, so, wie sie es am besten kann: mit einem Schautanz. Da radelt Sandro Druisi über die Bühne des Dudweiler Bürgerhauses, die dank der flott aufgebauten Kulisse zum närrischen Wald geworden ist und begegnet bald den ersten Karnevalisten. Ein ausgelassenes Völkchen, das nur verrückte Sachen macht.

Laura Sträßer, die in wenigen Minuten seine Prinzessin Laura II. sein wird, entdeckt ihn, wie er sich scheu hinter einem Baum versteckt. Sie beruhigt den karnevalistischen Neuling: "Keine Angst, wir fressen doch keine Menschen." Beißen tun sie im folgenden Tanz der Vampire aber schon. Und so infiziert die angehende Kinderprinzessin ihren Prinzen mit dem Fastnachtsvirus. So erzählt es Karnevalistin Verena Hartkorn, die die beiden niedlichen Tollitäten bei rund 50 Terminen betreuen wird. So tanzt es die Schautanzgruppe vom Pfaffenkopf mit ihren prominenten Gästen, dem kommenden Kinderprinzenpaar, in den Hauptrollen. Dann die Antrittsrede, bei der sie unter anderem die Vorgänger Serdan I. und Cassady I. loben. Laura: "Ihr wart toll, toller, Tollitäten." Nach erfolgtem Amtsantritt sind die alten Würdenträger die ersten Gratulanten. Serkan und Cassady, die den beiden als letzte Amtshandlung Kinderprinzenorden anhängen, Prinzenkappe beziehungsweise Krönchen aufs Haupt setzen. Nur das Zepter - das rückt Serkan ein bisschen widerwillig heraus. Dann gratuliert auch schon der oberste Karnevalist des Landes: Hans Werner Strauß, erst seit wenigen Wochen VSK-Präsident. Auch Bezirksbürgermeister Reiner Schwarz macht den Niedlichkeiten seine Aufwartung. Vordergründig freut er sich zum Sessionsstart mit der versammelten Narrenschar im mit den sechs Dudweiler Karnevalsvereinen unter dem Dach des Festkommitées Dudweiler Faasenacht vollen Bürgerhaus: "Jetzt gehts nommo rund in Dudwiller." Doch Achim Pitz, Sprecher des Komitees und zuständiger VSK-Regionalvertreter (Verband saarländischer Karnevalsvereine) glaubt erkannt zu haben, dass Schwarz sich schon vor dem Rathaussturm im Februar fürchtet - den Sandro anführen wird. So verrät Pitz dem inzwischen amtierenden Kinderprinzen: "Merkschde? Der hat schon Schiss vor dir." Es folgen das obligatorische Blitzlichtgewitter und Glückwünsche. Dann nehmen Sandro I. und Laura II. Zum ersten Mal auf ihrem roten Thron am Bühnenrand Platz. Was sie von dort aus beobachten, macht Lust auf die neue Session. Denn zu ihren Ehren tanzen die Mariechen der Karnevalsvereine akrobatisch und atemberaubend. Im Einzelnen: Anna-Lena Mager vom Heimat- und Kulturverein Dudweiler Nord, Ronja Bauer (Geisekippcher Buwe unn Määde), Natalie Gräber (Kaltnaggischer Gardisten Corps) und Johanna Degen (Grüne Nelke). Gardetanz gab es auch zu bestaunen und zwar von der Jugendgarde des Dudweiler Carneval Clubs. Die Moderationsaufgaben übernahmen Achim Pitz, Thomas Bohn (Pfaffenkopf) und Franz Kurth (DCC).

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