In vier Stunden um die Welt

Dudweiler · Am vergangenen Samstag startete der Heimat- und Kulturverein (HKV) Dudweiler-Nord mit seiner ersten Sitzung in die Session. Die Norder-Narren nahmen ihr Publikum mit auf eine Reise um die Welt. Die dauerte nicht 80 Tage, sondern vier Stunden. In denen ging es aber mächtig rund auf der Bühne.

 „Der erste Kirchgang“ von Lars Brückner Foto: Thomas Seeber

„Der erste Kirchgang“ von Lars Brückner Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Als alle HKV-Akteure nach dem Einmarsch auf der Bühne standen, war das ein prächtiges Bild. Zu Beginn erläuterte Sitzungsleiter Tobias Schneider allen Teilnehmern der Reise die Spielregeln - beispielsweise wie bei den Nordern eine dreifache närrische Rakete funktioniert.

Die Gäste im Saal hatten das schnell drauf. Und schon gleich nach dem Marschtanz der Jugendgarde, "ein kleiner Traum in Blau-weiß", zischte die erste Rakete durchs Schützenhaus. Im Verlauf der weiteren Reise um die Welt sollten noch einige folgen.

Tobias Schneider war ein charmanter Reiseleiter, brachte in seine Moderation mit zwei Sketchen noch eine besondere Würze ein. Mal gab er seinen Zwillingsbruder, mal parodierte er bekannte Sänger der 80er Jahre.

Als junger Mann, der bei seinem ersten Kirchgang in einer lateinischen Messe gelandet war, kam Lars Brückner auf die Bühne. Sein ernüchterndes Fazit: "Die do vorne off da Bühn hann all komisch ausgesiehn unn ich han nix verstann."

Von den Erlebnissen bei ihrer verspäteten Hochzeitsreise erzählten Uschi Vogelgesang und Alfred Schneider. Von den Heckeholern aus Bliesransbach machten Birgit und Michael Limbach, als "Die Zwei vom Land", ihre Aufwartung in der HKV-Bütt. Sie dürfen gerne wiederkommen.

Kenner der Lokalpolitik

Thomas Rink hatte als "De Matz von dahemm" Einiges zu erzählen. Letzter in der Reihe der Büttenredner war Marek Winter. Er erwies sich als profunder Kenner der lokalpolitischen Szene in der Landeshauptstadt.

Mit Fastnachtsliedern und einem Medley bekannter Welthits begeisterten die Riwwerbrings unter der musikalischen Leitung von Heinz-Peter Weiland die Reisegesellschaft. Ob bei der Jugend-, der Junioren-, der Aktiven- oder der Funkengarde, den Flotten Hüpfern oder der Gruppe Let's dance sowie den Mariechen Larissa Brückner und Svenja Strauß - da stimmte alles: von der Perücke über die tollen Kostüme bis zum Spagat. Ob bei den Märschen oder den Showtänzen - da saßen alle Schritte perfekt, und die Musikauswahl passte. Kurz nach Mitternacht gab es für Uschi Vogelgesang eine besondere Überraschung. Sie wurde am Sonntag 52 Jahre jung.

Das Männerballett des Dudweiler Carneval Clubs legte einen fulminanten Geburtstagstanz auf die Bretter. Da war Uschi ganz schön baff. Die Jungs vom DCC hatten natürlich das Kinderprinzenpaar, Cassady I und Serkan I, mitgebracht. Auch die jungen Tollitäten gratulierten, wie die ganze Reisegesellschaft. Dann wurde bis in die frühen Morgenstunden weiter gefeiert.

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Auf einen Blick Die Akteure des Heimat- und Kulturvereins Dudweiler-Nord: Sitzungsleiter Tobias Schneider; Tänze: Junioren-, Jugend-, Aktiven- und Funkengarde, die Showgruppe Let's dance und die Flotten Hüpfer sowie das Männerballett des DCC; Junioren-Mariechen Larissa Brückner und Tanzmariechen Svenja Strauß; Trainerinnen: Eileen Pfeiffer, Michaela Robine, Angela Pfeiffer, Michaela Reichelt, Melanie Hans und Bettina Klein. Gesang: Riwwerbrings; Büttenredner: Lars Brückner, Alfred Schneider und Uschi Vogelgesang, Birgit und Michael Müller , Thomas Rink sowie Marek Winter. Sketche: Tobias Schneider. Musik: Heinz-Peter Weiland; Licht und Ton: Sascha Tybel. ll

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