Kirmes in Dudweiler : Das ist eine gelungene Mischung aus Tradition und Moderne. Für das Moderne zuständig sind die Schausteller mit ihren funkelnden und blinkenden Fahrgeschäften, die mit waghalsigen Drehungen und Wendungen für jede Menge Nervenkitzel sorgen. Auf der anderen Seite sind es die Vereine, allen voran die Dudweiler Chöre , die die Tradition pflegen wie beispielsweise das Kirmessingen. In diesem Jahr gab es am Freitag die 65. Auflage dieser Veranstaltung, die seit sieben Jahren aus einer bunten Mischung von Gesang, Lyoneressen und Tanz besteht. Beim Auftritt des Gemischten Chores Thalia, des Schubert-Chores, der Grubenwehrkameradschaft Jägersfreude mit der Gruppe Riwwerbrings, der Chorgemeinschaft Fischbach-Herrensohr und des Männerchores Harmonie war das Bürgerhaus brechend voll. Sogar auf den Emporen saßen die Gäste. Uwe Staub moderierte das Spektakel. Heinz-Peter Weiland, der musikalische Leiter, spielte später zum Tanz.

Zur Tradition der Dudweiler Kirmes gehört es auch, dass am Kirmessamstag auf dem Festplatz ein Fässchen Wein angestochen wird. In diesem Jahr machte das erstmals der neue ehrenamtliche Bezirksbürgermeister Reiner Schwarz mit Weinprinzessin Lisa Momm aus der Patengemeinde Duttweiler in der Pfalz. Von dort war auch die stellvertretende Ortsvorsteherin Gabi Lützel mit einer kleinen Abordnung gekommen. Im Gepäck hatten die Freunde aus der Pfalz einen 2013er Duttweiler Mandelberg, einen halbtrockenen Riesling. "Auch wenn die Kirmes nicht mehr den großen Charme der vergangenen Jahre hat, so ist es immer noch ein stolzes Volksfest", stellte Reiner Schwarz fest und erntete für diese Aussage viel Beifall von den Gästen der Zeremonie. Die "Dudweiler Kirb" sei ein schönes Fest, meinte die charmante Weinprinzessin und machte sich kurze Zeit später auf zu einem Rundgang über die beiden Festplätze. "Hier in Dudweiler stimmt noch die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten", sagte Thomas Sonnier, der Sprecher der Schausteller, und fügte an: "Wir hoffen, dass das auch in Zukunft so bleibt. Denn wir kommen immer wieder gerne hierher."

Zur Tradition gehört es auch, dass Dudweiler Vereine auf den beiden Festplätzen Biergärten betreiben. "Bei einer Kirmes muss man auch ein Bier trinken können", sagte dazu Reiner Schwarz. Auf dem Dudoplatz war es bereits zum zweiten Mal das Kaltnaggischer Gardisten-Corps (KGC). Das KGC hatte einen Bierstand und sein großes Zelt aufgestellt. "Wir sind mit den ersten beiden Tagen zufrieden", zog KGC-Vorstandsmitglied Werner Jungfleisch am Samstagabend eine erste positive Zwischenbilanz. Ein paar Schritte weiter, auf dem Alten Markt standen ein Autoscooter für Kinder und eine nostalgische Piratenschaukel, hatte wieder der Dudweiler Carneval-Club (DCC) seine Zelte aufgeschlagen und kümmerte sich um die Bewirtung der kleinen und großen Festbesucher. Der DCC macht das schon seit vielen Jahren.

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Auf einen Blick Heute ist auf der Dudweiler Kirmes Kindertag. Organisiert und finanziert wird er von den Schaustellern und dem Verkehrsverein Dudweiler (VVD). Seit dem vergangenen Jahr gibt es bei der Kirmes kein Feuerwerk mehr. "Wir stecken das Geld lieber in den Kindertag", erklären Thomas Sonnier, der Sprecher der Schausteller, und Karin Schmücker, Schatzmeisterin des VVD. Heute kommt ein Clown, der mit den Kindern Ballontiere bastelt und sie ihnen dann schenkt. Zudem wartet ein Schminkteam auf die kleinen Festbesucher. Morgen geht die Dudweiler Kirmes mit dem traditionellen Familientag zu Ende. Dann gelten auf den beiden Festplätzen ermäßigte Preise. ll