Handball-Saarlandliga „Mit Schmerzen, aber es wird weitergehen“

Saarbrücken · Saarlandligist HSG TVA/ATSV Saarbrücken ist mit Platz vier zufrieden. Trotz des Saisonabbruchs ist keiner im Pausen-Modus.

 Till Hasper (rechts) fertigte mit der HSG TVA /ATSV Saarbrücken in der Rastbachtalhalle Dino Zvekic und den Tabellenzweiten HSV Merzig/Hilbringen mit 29:21 ab. Es folgte der 36:29-Sieg im Derby bei der HSG Dudweiler-Fischbach. Danach wurde die Saison unterbrochen. Mittlerweile ist sie abgebrochen.

Till Hasper (rechts) fertigte mit der HSG TVA /ATSV Saarbrücken in der Rastbachtalhalle Dino Zvekic und den Tabellenzweiten HSV Merzig/Hilbringen mit 29:21 ab. Es folgte der 36:29-Sieg im Derby bei der HSG Dudweiler-Fischbach. Danach wurde die Saison unterbrochen. Mittlerweile ist sie abgebrochen.

Foto: Klos Horst/Horst Klos (Klosfoto)

„Bis September wird Spiele betreffend nichts laufen. Aber wir hoffen, so früh wie möglich wieder in der Halle trainieren zu können“, sagt Jutta Schätzel. Und die Abteilungsleiterin bei der HSG TVA/ATSV Saarbrücken schiebt nach: „Die Mannschaftsmeldungen unser 18 Mannschaften sind raus.“ Nach dem Saisonabbruch im Handball ist die Damen-Mannschaft der HSG TVA/ATSV Saarbrücken in die Oberliga Rheinland-Pfalz Saarland aufgestiegen (wir berichteten). Die Herren-Mannschaft belegt in der Saarlandliga Platz vier.

„Ganz ehrlich: Im ersten Moment fühlte ich mich der restlichen vier Spiele beraubt. Ich hatte schon den Ehrgeiz, noch auf Platz drei zu klettern“, sagt Andreas Birk. Der Trainer der Herren-Mannschaft erklärt: „Aber dass wir am Ende einer Saison mit etlichen Ungereimtheiten wieder mit 696 Toren den stärksten Angriff der Liga stellen und unter den Top Fünf stehen, macht mich doch zufrieden.“

Mit den Partien gegen die SGH St. Ingbert und den TV Homburg hätte die HSG TVA/ATSV noch zwei richtige Knaller-Spiele gehabt. „Wir hatten zuletzt aufsteigende Tendenz und auch in der Vergangenheit immer einen sehr guten Endspurt“, sagt Birk, bei dem die Wehmut in der Stimme zu hören ist. Der Sport fehlt nicht nur ihm. Und vielleicht auch darum geht bei der HSG TVA/ATSV Saarbrücken der Trainingsbetrieb weiter. „Keiner ist im Pausen-Modus. Die Spieler bekommen individuelle Wochenpläne. Und einmal trainieren wir über Videokonferenz sogar gemeinsam“, berichtet Birk.

Die Herren-Mannschaft wird in der neuen Saison komplett zusammenbleiben. Neuzugänge gibt es noch keine. Der Trainer arbeitet an verschiedenen Modellen für die Vorbereitung – den Saisonstart im September hält er nicht für ausgeschlossen. „Ich glaube, dass wir eine gewisse Herden-Immunität brauchen und dann sehen müssen, unter welchen Vorgaben das möglich ist“, sagt Birk. So plant der Trainer derzeit, was er planen kann. „Bei uns Hallensportlern ist die Belegung der Sportstätten ja grundsätzlich immer ein Problem. Auch hier trägt die aktuelle Situation nicht zur Vereinfachung bei. Grundsätzlich prüfen wir alle Optionen.“

Das macht der Verein auch. Der HSG TVA/ATSV Saarbrücken brechen verschiedene Einnahmen weg. So wäre die HSG Organisator der Endspiele im Saarlandpokal gewesen. Auch die Einnahmen von Teilnahmen an Dorffesten und anderen Veranstaltungen sind zumindest gefährdet. „Da bei uns aber niemand Geld bekommt, werden wir die Situation gebacken bekommen“, sagt Abteilungsleiterin Schätzel optimistisch: „Mit Schmerzen, aber es wird weitergehen.“

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