Finanzdezernent Ralf Latz verteidigt seine Parkplatz-Pläne

Dudweiler/Saarbrücken. "Fragwürdiger Park-Deal zu Lasten der Autofahrer." "Auf Jahre verlorenes innerstädtisches Filetstück Gerberplatz." "Schlag ins Gesicht der Studenten, die auf Parkplätze angewiesen sind." Der Stadt Saarbrücken schlägt für ihre jüngsten Parkplatz-Pläne vor allem aus der CDU viel Kritik entgegen

Dudweiler/Saarbrücken. "Fragwürdiger Park-Deal zu Lasten der Autofahrer." "Auf Jahre verlorenes innerstädtisches Filetstück Gerberplatz." "Schlag ins Gesicht der Studenten, die auf Parkplätze angewiesen sind." Der Stadt Saarbrücken schlägt für ihre jüngsten Parkplatz-Pläne vor allem aus der CDU viel Kritik entgegen. Eine Kritik, die Finanzdezernent Ralf Latz (SPD) nicht nachvollziehen kann. Einer der Auslöser der Debatte: Die Stadt oder ihre Firma Kommunalanlagen und Beratung Saarbrücken soll den - noch - Anwohnern vorbehaltenen Gerberplatz an Q-Park verpachten. Q-Park garantiere, dass die Anwohner - anders als derzeit - immer einen Parkplatz finden. Sei es auf dem Gerberplatz. Oder im Rathausparkdeck. Rechnergesteuerte Schranken sollen dafür sorgen. Der neuen Lösung für den Gerberplatz gehe ein Entwidmungsverfahren voraus, das zwei Jahre dauern könne. Den späteren Umsatz teilten sich Stadt und Q-Park zur Hälfte.Die Pläne für künftig gebührenpflichtige Parkplätze am Meerwiesertalweg und in der Brauerstraße gingen nicht zu Lasten der Studenten und schadeten dem Image der Landeshauptstadt nicht. Latz: "Ich sehe nicht, dass dort in besonderem Maße Studenten, sondern dass dort eher Pendler parken. Und es wird keine exorbitante Gebühr geben." Von Q-Park zurück zur Stadt verlagert werden soll nach Latz' Worten das Parkhaus unter dem Dudweiler Bürgerhaus. In welche Richtung sich dann dort die Parkgebühren bewegen, wollte Latz noch nicht sagen: "Es muss zunächst uns gehören."Und noch sei ja nichts festgeklopft. "Wir wollen zunächst einen Grundsatzbeschluss, dass wir mit Q-Park bis zur Vertragsreife verhandeln können. Die gesamten Verträge kommen im Herbst in den Stadtrat. Dann kann jeder sagen, was er davon hält." Die Gesamtkonstruktion bringe der Stadt pro Jahr Einnahmen von 150 000 Euro. ole

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