Engelsstatue auf dem Jägersfreuder Friedhof wird restauriert

Jägersfreude · Der Saarbrücker Künstler Roger Kirsch nimmt sich der Engelsstatue an und stellt sie wieder her, nachdem ihr der Kopf abgeschlagen worden war. Die Einweihung ist für Spätsommer geplant.

 Roger Kirsch neben der Engelsstatue. Foto: Axel Strempel

Roger Kirsch neben der Engelsstatue. Foto: Axel Strempel

Foto: Axel Strempel

Seit 2012 gibt es in Jägersfreude das sogenannte Eggefescht. Seither wird es alle zwei Jahre veranstaltet. Die Familien Strempel, Klee und Hoppstädter waren die Initiatoren. Die Idee, die dahinterstecket: Menschen zusammenbringen und gleichzeitig noch etwas Gutes tun. Denn die Organisatoren legten von Anfang an fest: Der Erlös wird immer zu hundert Prozent einem guten Zweck zugeführt.

So wurden nach der Premiere im Oktober 2012 für die Kindertagesstätte Jägersfreude Spielsachen angeschafft. Vor dem Fest 2014 wurde entschieden, die beschädigte Engelsstatue auf dem Jägersfreuder Friedhof restaurieren zu lassen. Der Statue war der Kopf abgeschlagen worden, zudem waren Reparaturen an Händen und Füßen erforderlich. Dank der vielen Besucher des Festes und zahlreicher Spenden war die Finanzierung gesichert, und das Projekt konnte Ende des vergangenen Jahres gestartet werden.

Kürzlich war für die Veranstalter des Eggefeschtes ein wichtiger Termin. Der mit der Restaurierung beauftragte Saarbrücker Künstler Roger Kirsch war gekommen, um eine "Anprobe" des Kopfes zu machen. Dabei handelt es sich um ein Gipsmodell, das vor der endgültigen Fertigstellung ausprobiert werden musste. Wie Roger Kirsch betonte, ist es wichtig, außer dem passgenauen Anschluss am Hals auch die Neigung des Kopfes und die Blickrichtung möglichst originalgetreu zu gestalten. Auch die Proportionen des Kopfes zu der gesamten Statue müssen stimmen.

Anhand von Bildern, die von Eckhard Holzhauser und Klaus Schulz zur Verfügung gestellt wurden, und nach denen der Künstler gearbeitet hat, konnte nun ein Vergleich mit dem Original gemacht werden. Mit dem Ergebnis waren nicht nur der Künstler und die Familien Klee, Strempel und Hoppstädter, sondern auch zufällig anwesende Friedhofbesucher sehr zufrieden. Wie Roger Kirsch weiter erklärte, wird nun das noch grobe Gipsmodell weiter ausmodelliert und ist dann für die Erstellung einer Gussform fertig. Da für die ganze Prozedur auch Trocken- und Aushärtzeiten eingeplant sind, wird es Spätsommer bis die Einweihung der dann wieder kompletten Statue erfolgen kann.

"Die Einweihung wird in einem würdigen Rahmen erfolgen. Dazu werden wir alle Beteiligten, die Kirchengemeinde, das Amt für Friedhofswesen, die Jägersfreuder Vereine und Institutionen und selbstverständlich auch die Spender einladen," erklärt Axel Strempel im Namen der Organisatoren.

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