Einfach mal ein T-Shirt gestalten

Jägersfreude · Ein Zugpferd bei herrlichem Wetter war am Wochenende der Bauernmarkt in Jägersfreude. Da gab's nicht nur viel zu kaufen und zu essen, sondern auch zu gestalten. Die Herstellung von T-Shirts war gefragt.

 Anna und Alexa (von links) gestalteten beim Bauernmarkt auf dem Festplatz in Jägersfreude ihre T-Shirts selbst. Louisa und Marie schauten ihnen dabei zu. Foto: Thomas Seeber

Anna und Alexa (von links) gestalteten beim Bauernmarkt auf dem Festplatz in Jägersfreude ihre T-Shirts selbst. Louisa und Marie schauten ihnen dabei zu. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Den richtigen Riecher hatten viele der 19 Anbieter beim beliebten Bauernmarkt auf dem Jägersfreuder Festplatz am vergangenen Samstag. Zum Beispiel die Sozialarbeiter des Jugendzenturms. "Macht euch euer eigenes T-Shirt", so ihr Aufruf an die jungen Leute - und die kamen. Wie es geht, zeigen die Sozialarbeiter Susanne Schäfer und Matthias Mühlum gern und immer wieder.

Mit Pappkarton und Krepp-Klebeband zunächst einen Rahmen für das geplante Kunstwerk abkleben. Dann mit Klebeband zum Beispiel ein Wort in den Rahmen kleben. "Ihr müsst bedenken: Wo abgeklebt ist, bleibt es weiß, drumherum ist später überall Farbe", erläutert Schäfer noch, dann legen die jungen Leute los. Etwa Anna, die das Wort "Wow" auf ihrem T-Shirt haben möchte. Wenig später sprüht sie munter Textilfarbe in verschiedenen Farben auf - fertig für's erste. Jetzt noch zum Trocknen auf die Leine hängen und später abholen. "Bei einem Graffiti-Projekt sind wir auf die Idee gekommen: auf ein T-Shirt sprayen, damit die Jugendlichen ihre Kunstwerke mit nach Hause nehmen können", so Mühlum.

Den richtigen Riecher hat auch die Freiwillige Feuerwehr bewiesen. Dibbelabbes zum Mittag - das kommt prima an. Jessica Hinkel, Schriftführerin des Veranstalters, dem Ortsinteressenverein (OIV), hat beobachtet: "Der war schon um 13.30 Uhr ausverkauft." Gut, dass die ehrenamtliche Lebensretter noch allerhand Grillgut auf den Rost legen, so muss auch am Nachmittag niemand hungrig bleiben. Mit selbst genähten Schlafmasken hat auch Barbara Alsfasser den richtigen Riecher bewiesen. "Die gingen heute gut", sagt sie am frühen Nachmittag. Sie teilt sich mit Petra Crauser-Sauer den Stand, die köstliche Obst-Aufstriche fürs Frühstücksbrot und leckere Liköre anbietet. Die gibt es nicht nur im Flachmann zum Mitnehmen, sondern auch im Stamperl, um die edlen Tröpfchen gleich an Ort und Stelle zu genießen. Außerdem im Angebot der Stände: Allerhand Blumen, Selbstgebasteltes, Handwerksarbeiten und sogar Engelssprüche. Und echte Unikate. Edelweiß-Schmuck, den Designer Frank Unnold selbst gefertigt hat. Mit reichlich Strasssteinen verzierte Geweihe verkauft er auch, die hat er aber nicht selbst gemacht: "Die habe ich aus Österreich mitgebracht." Während DJ Funsi zur Musik vom vollautomatischen Keyboard Stimmungshits wie "Atemlos" und "Viva Colonia" interpretiert - er ist aus Tirol angereist und seit Jahren in Jägersfreude von einigen Kirmesveranstaltungen bekannt - ist das bekannte Musikantenbrot schon fast ausverkauft. Nur noch wenige Laibe der Backspezialität, ein kräftiges Roggenmischbrot, sind übrig. Vormittags hat Musikus Horst Irsch die Gäste des Bauernmarktes unterhalten. Er beherrscht es noch, Akkordeon und Keyboard weitgehend ohne Automatik zu spielen.

"Wir hatten jetzt das vierte Jahr in Folge ein Hammer-Wetter", freut sich OIV-Schriftführerin Hinkel. Der OIV könne mit dem Besuch dieser nach der Kirmes beliebtesten Veranstaltung im Stadtteil zufrieden sein. "Die Händler aber wohl eher nicht", vermutet sie, ob des ungünstigsten Termins kurz vorm Ultimo.

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