Ein Leben für die Stadt und ihre Bürger

Dudweiler · Fast 50 Jahre war Walter Rodermann in der Verwaltung tätig. Zu der Verabschiedung von Dudweilers ehemaligem Bezirksbürgermeister waren viele Gäste ins Bürgerhaus gekommen. Nun widmet er sich verstärkt seinen Hobbys.

Eine lange Schlange bildete sich bis an den Eingang des großen Saals im Bürgerhaus Dudweiler . Alle wollten sich vom ehemaligen Bezirksbürgermeister Walter Rodermann persönlich verabschieden, darunter zahlreiche Vertreter der Vereine, die Bundestagsabgeordnete Elke Ferner , der Bürgermeister Friedrichsthals Rolf Schultheis sowie Bürgermeisterin Karin Lawall aus Quierschied, Sulzbachs Beigeordnete Marie-Rose Bramer, in Vertretung von Bürgermeister Michael Adam , sowie Vertreter aus Landtag, Regionalverband, Stadtrat und dem Dudweiler Bezirksrat. Vom Patenbataillon Dudweilers, dem Luftlandeunterstützungsbataillon 262, kam eine fünfköpfige Delegation und auch die Patengemeinden aus Duttweiler/Pfalz und St. Avold entsandten ihre Vertreter, um mit Walter Rodermann das Ende seiner Verwaltungskarriere und den Anfang seines Ruhestandes zu begehen.

Als erste Festrednerin ging Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hinter das Rednerpult. Mit den Worten: "49 Jahre und sieben Monate war Walter Rodermann im Dienst der Landeshauptstadt Saarbrücken, und er kann immer noch lachen", begann sie ihre Rede, in der sie Rodermanns Werdegang skizzierte, aber auch die Zeit fand, auf die Hobbys und Leidenschaften des passionierten Jägers, Kochs und mehrfach ausgezeichneten Naturschützers einzugehen. "Er war ein Bürgermeister der Herzen, das sieht man auch daran, wie viele heute gekommen sind", sagte Britz und überreichte Rodermann die Skulptur "Phönix" des kürzlich verstorbenen Saarbrücker Künstlers Paul Schlüter. Die stellvertretende Bürgermeisterin von St. Avold, Véronique Bour-Mas, lobte Rodermanns Engagement um die deutsch-französische Freundschaft.

Zuletzt richtete Rodermann einige Worte ans Publikum. Er ließ die verschiedenen Stationen seiner Verwaltungskarriere Revue passieren. So sei beispielsweise seine Zeit im Steuer- und Kassenamt der Stadt ein gutes Training gewesen: "Eine anstrengende Aufgabe. Sie trifft den Geldbeutel und Nerv der Bürger - eine gute Vorbereitung auf das Amt des Bürgermeisters." Mit der Übernahme der Verwaltung in Dudweiler habe sich schließlich ein Lebensziel erfüllt: "Dafür sind wir als Beamte des gehobenen Dienstes ausgebildet worden. Das sollte man immer vor Augen haben, und in Dudweiler hat sich mir ein Traum erfüllt."

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