Ein (fast) unbekanntes Kleinod

Dudweiler. Saarbrücker Straße, zwischen Dudweiler und Jägersfreude: Kurz vor der Straße Zum Engelwirtsberg führt ein Fußweg leicht bergan. Geht man ihn etwa fünf Minuten, so steht man unvermittelt vor dem Huberweiher, einem wundervollen Kleinod, fast mitten in der Stadt. Der Autolärm ist verschwunden, nur noch Vogelgezwitscher ist zu hören. Vielen ist der Weiher unbekannt

Dudweiler. Saarbrücker Straße, zwischen Dudweiler und Jägersfreude: Kurz vor der Straße Zum Engelwirtsberg führt ein Fußweg leicht bergan. Geht man ihn etwa fünf Minuten, so steht man unvermittelt vor dem Huberweiher, einem wundervollen Kleinod, fast mitten in der Stadt. Der Autolärm ist verschwunden, nur noch Vogelgezwitscher ist zu hören. Vielen ist der Weiher unbekannt. Nur ein unscheinbares Schild an der Straße weist auf ihn hin. Den Weiher hat der Angelsportverein 1981 Jägersfreude gepachtet. Angelegt wurde das Gewässer in den 30er Jahren von Friedrich Huber, genannt Huber Dick. Der Weiher ist etwa 50 mal 50 Meter groß und hat den Malditzer Bach, dessen Quelle im Wald oberhalb der Fröhn liegt, als Zulauf. Das Gelände rund um den Weiher hat der Angelsportverein nach Angaben seines langjährigen 1. Vorsitzenden Alex Holtz gekauft: "Wir haben früher mit ein paar Männern immer beim Huber Dick im Weiher gefischt. 1981 haben dann neun von uns den Angelsportverein gegründet", erinnert sich der 61-jährige Holtz noch gut. Denn er war damals dabei. Heute hat der Verein 37 aktive und zehn jugendliche Mitglieder. Hans-Peter Pohl ist derzeit der 1. Vorsitzende. Die Vereinsmitglieder pflegen die Wege rund um den Weiher und kümmern sich um das Gewässer. Sie stellen immer wieder Nistkästen für Vögel und Fledermäuse auf. Vor Jahren haben sie eine Trockenmauer für Salamander angelegt. Außerdem wurde am Weiherdamm Unterholz aufgeschüttet zum Schutz von Igeln, Blindschleichen und Ringelnattern. Oberhalb des Weihers liegt das Vereinsheim des Angelsportvereins. Kürzlich war im Heim und rund um den Weiher einiges los. Die Angler hatten zum Sommerfest eingeladen. Viele Gäste kamen und staunten über das schöne kleine Naherholungsgebiet. Auch der Dudweiler Bezirksbürgermeister Walter Rodermann gehörte zu den Besuchern. Und auch er war begeistert von der schönen Anlage. "Hier kann man prima entspannen und für einige Stunden Stress und Alltagshektik entfliehen", sagte der Bezirksbürgermeister. Der Huberweiher sei ein Geheimtipp. Der Angelsportverein Jägersfreude kümmert sich auch noch um den Krämerweiher zwischen Jägersfreude und Saarbrücken und um den Weiher an der Minigolf-Anlage in Dudweiler. Das Fischerheim ist nach Angaben des Vereins von Frühjahr bis Herbst jeden Tag ab 16 Uhr geöffnet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort