Ein Ausflug ganz ohne Heimweh
Dudweiler · Im Frühsommer veranstalten schon seit etlichen Jahren die Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) Stamm St. Bonifatius Dudweiler ihre Zeltlagertage. In diesem Jahr war das kleine Städtchen Lampaden (bei Trier) in Rheinland-Pfalz Ziel für die 25 Stammesmitglieder.
Auf dem Jugendzeltplatz nahe Trier erwartete die Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) Stamm St. Bonifatius Dudweiler - die Jüngsten waren acht Jahre alt - ein Lager, bestehend aus vier großen Schwarzzelten sowie einem Aufenthaltszelt.
Nach gemeinsamem Aufbau der Zelte und einem Essen klang der erste Abend bei guter Laune an einem standesgemäßen Lagerfeuer aus. Am zweiten und dritten Tag konnten alle ihre handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen, denn jedes Stammesmitglied durfte seinen eigenen Schwedenstuhl zusammenbauen. Es wurde gebohrt, geschraubt, gestrichen und genäht. Müde und erschöpft, aber sehr stolz konnten am Ende alle ihren Stuhl in Händen halten. Rund um ein riesiges Lagerfeuer ließen sich alle nieder, testeten bei leckerem Stockbrot die Stühle aus und freuten sich über die gelungenen Werke.
Neben diesem handwerklichen Programm bot das knapp viertägige Lager auch die Möglichkeit, innerhalb des Stammes Gruppen übergreifend näher zusammenzurücken. Die "Großen", also die "Pfadfindergruppe" (ab 13 Jahren) sowie die Rovergruppe (ab 16 Jahren) halfen den Jüngsten des Stammes (Wölflinge und Jungpfadfinder); man aß zusammen, saß zusammen am Lagerfeuer, lachte viel und übernahm gemeinsam Lagerpflichten wie etwa den Spüldienst.
Einen weiteren Höhepunkt boten die Pfadfinder und Rover des Stammes. Aus zahlreichen einzelnen Schwarzzeltplanen errichtete die Gruppe in Eigenregie ein Zelt, das aus einem Hauptbereich bestand, in dem sogar ein Feuer entfacht werden konnte, und davon abgehend drei Schlafnischen für je zwei Personen bot. Alle Jungen und Mädchen sowie auch die Leiter des Ausfluges waren von diesem kreativen Zeltbau begeistert und zollten den Bauherren ihren Respekt.
Und diesmal spielte auch das Wetter mit. Bei für Pfadfinderverhältnisse tollem Pfingstwetter kam keine schlechte Laune auf, auch das von Gruppenleitern gefürchtete Heimweh der Kleinen blieb aus. Nach vier Tagen wurden alle Teilnehmer ausgelaugt aber zufrieden und unversehrt von ihren Eltern in Empfang genommen.