Verdacht nach Feuerwehr-Einsatz in Dudweiler Psychisch kranker Mann legt Feuer in Wohn-Hochhaus

Dudweiler · Nach der Tat soll der Tatverdächtige von Balkon zu Balkon geflüchtet sein.

 Feuerwehreinsatz wegen eines Brandes in einem Dudweiler Hochhaus. (Symbolbild)

Feuerwehreinsatz wegen eines Brandes in einem Dudweiler Hochhaus. (Symbolbild)

Foto: dpa/Lino Mirgeler

An die 30 Menschen haben ihre Appartements wegen Flammen im sechsten Stock des Wohn-Hochhauses verlassen müssen. Nach bisherigem Ermittlungsstand war das Feuer in Dudweiler am Sonntag (7. Juli) gelegt worden. Spuren deuten darauf hin, dass der Brandstifter Toilettenpapier unter seinem Wohnzimmertisch anzündete und dann aus der Wohnung flüchtete.

Wie ein Sprecher der Sulzbacher Polizei berichtet, stehe der Mieter unter Verdacht. Direkt nach der Tat verließ der 35-Jährige das völlig verqualmte Zimmer, ging auf seinen Balkon und kletterte abwärts bis in die zweite Etage. Dort ging er durch die geöffnete Tür in eine fremde Wohnung. Damit nicht genug: Anschließend brach er in ein weiteres Appartement ein und ließ dort ein Mobiltelefon mitgehen. Dann rannte er aus dem Haus. Allerdings fasste ihn wenig später die Polizei. Wie sich herausstellte, ist der Bewohner psychisch krank und kam in eine entsprechende Klinik.

Unterdessen hatte ein Nachbar die Wohnungstür im sechsten Stock eingetreten und den Brand mit Hilfe eines Feuerlöschers erstickt. Wie am Montag ein Polizeisprecher sagt, sei es ihm zu verdanken, dass es nicht zu einem Großbrand gekommen ist.

Die Feuerwehr hatte das Haus während ihres etwa einstündigen Einsatzes am Vormittag geräumt. Anschließend kehrten die Mieter in ihre unversehrten Wohnungen zurück. Der Schaden blieb gering. Saarbrücker Berufsfeuerwehr und die freiwillige Wehr aus Dudweiler arbeiteten zusammen.

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