Dudweiler Bienenzüchter heimsen viel Lob ein

Dudweiler. Seit 125 Jahren gibt es den Bienenzuchtverein 1884 Dudweiler. Am Huberweiher feierten die Imker am Pfingstsonntag ihren Geburtstag. Die Imkerei gibt es schon, seit die Menschen sesshaft sind. Jahrtausendelang standen Honig- und Wachsgewinnung als Nutzen im Vordergrund. Heute ist die Imkerei für viele eine faszinierende und entspannende Freizeitbeschäftigung

Dudweiler. Seit 125 Jahren gibt es den Bienenzuchtverein 1884 Dudweiler. Am Huberweiher feierten die Imker am Pfingstsonntag ihren Geburtstag. Die Imkerei gibt es schon, seit die Menschen sesshaft sind. Jahrtausendelang standen Honig- und Wachsgewinnung als Nutzen im Vordergrund. Heute ist die Imkerei für viele eine faszinierende und entspannende Freizeitbeschäftigung. Die moderne Imkerei versucht, die Völkervermehrung und Honiggewinnung im Einklang mit dem Lebensrhythmus des Bienenvolkes zu nutzen. Wie das funktioniert, darüber informierte eine Ausstellung, die die Imker in einem Zelt aufgebaut hatten.Mit Kuhmist abgedecktDa standen alte Bienenstöcke, neben früheren Honigpressen und -schleudern sowie hochmodernen Geräten. "Die alten Bienenstöcke waren mit Kuhmist abgedeckt", erzählte Edwin Wagner, der Vorsitzende der Dudweiler Züchter. Weltweit gebe es 52 Millionen Bienenstöcke mit etwa drei Billionen Bienen, erklärte er. 150 Stöcke haben die 19 Imker des Dudweiler Bienenzuchtvereins. "Es ist der Umgang mit der Natur, was dieses Hobby so faszinierend macht", sagte Wagner. Imker erhielten die Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt, unterstützten mit ihrer Arbeit behutsam die natürlichen Kreisläufe, betonte Ulf Huppert, der Beauftragte für das Amt des Regionalverbandsdirektors. Herbert Hassel, der Landesvorsitzende der saarländischen Imker, bezeichnete den Dudweiler Verein als sehr rührig. Die Bienenzucht sei ein faszinierendes Hobby, erklärte derweil Bezirksbürgermeister Walter Rodermann. Er erinnerte daran, dass die Bienen mit ihrer unglaublichen Bestäubungsleistung auch entscheidend zur Artenvielfalt beitragen. Für die Kinder war der kleine Schaukasten, den Edwin Wagner mitgebracht hatte, am interessantesten. Hier konnten sie den fleißigen Bienen bei der Arbeit zusehen. "Ooooch, das sind viele Bienen", meinte die dreijährige Alina, als ihr Edwin Wagner eine Wabe zeigte. Und Lukas, ebenfalls drei Jahre alt, hörte genau zu, als ihm sein Opa Fritz erklärte, wie Honig gemacht wird. ll

HintergrundIm Mai beginnt die Honigernte. An den mit Wachs verschlossenen Honigzellen erkennt der Imker, dass der Honig reif ist. Bevor er ihn ernten kann, müssen in den Waben die Wachsdeckel der Honigzellen entfernt werden. Das geschieht mit einer speziellen Gabel. Die Waben werden dann in einer Zentrifuge geschleudert. Der Honig fließt durch ein Mehrfachsieb in einen Edelstahlbehälter. ll

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