Brand Doppel-Löscheinsatz in Dudweiler

Dudweiler · Zwei Brände rissen Bewohner eines Mehrfamilienhauses aus dem Schlaf.

 Die Feuerwehr löschte zwei Brände in einem Haus am Dudweiler Hofweg. In der Tiefgarage beschädigten Ruß und Flammen die Autos.

Die Feuerwehr löschte zwei Brände in einem Haus am Dudweiler Hofweg. In der Tiefgarage beschädigten Ruß und Flammen die Autos.

Foto: BeckerBredel

Dicke Rußflocken am Kellerfenster haften schon beim leichten Berühren an den Händen. Der Blick in die Tiefgarage offenbart das Ausmaß der Zerstörung, die das Feuer in der Mittwochnacht hinterlassen hat.

Fast alle Bewohner des Mehrfamilienhauses schliefen, als jemand gegen zwei Uhr Rauch bemerkte. Dem Hausmeister zufolge erst an einem der Balkone, später aus der Tiefgarage. „Ein Anwohner hatte auf seinem Balkon zwei Plastikstühle mit Sitzkissen stehen, diese Kissen brannten zuerst“, sagt der Mann. Er zeigt auf die beiden weißen Plastikstühle, die am Tag danach mit Rußflecken auf dem Gehweg stehen.

Bewohner konnten diese Flammen leicht ersticken. Doch sie sollten in dieser Nacht einfach nicht zur Ruhe kommen. Nachdem dieses Feuer aus war, kam von unten neuer Rauch. Diesmal aus der Tiefgarage, in der zwei Drittel der Parkplätze belegt waren.

Nach Angaben von Polizeisprecher Stephan Laßotta standen fünf Autos in Flammen, aber geparkt waren dort doppelt so viele Wagen. Hitze und Ruß haben alle schwer beschädigt.

Das Feuer dort war aus ungeklärter Ursache ausgebrochen, sagte Laßotta. Aber die Brandermittler wissen, dass ein Feuer nicht zufällig an zwei Stellen zugleich ausbricht.

In der Nacht wurde das Haus geräumt. Malteser und Rotes Kreuz kümmerten sich um 22 Menschen. Unterdessen bekämpfte die Feuerwehr den Brand.

Ein Statiker prüfte, ob die Kellerdecke noch tragfähig war und gab am Morgen Entwarnung. Der Hausmeister sagte, dass alle Bewohner zurückkehren durften. Sie hatten das Feuer, abgesehen vom Brandgestank, unbeschadet überstanden. Die Bewohnerin des Erdgeschosses trug eine leichte Rauchvergiftung davon. Das Rote Kreuz kümmerte sich um sie.

Auch beim gefährlichen Löscheinsatz in der Tiefgarage verletzte sich niemand.

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