"Diese Volkswanderung war beste Werbung für Herrensohr"

Herrensohr. Es ist Sonntag, kurz vor zwölf Uhr: Lockeren Schrittes kommt der 72-jährige Günter Altmayer aus Saarlouis nach seiner Fünf-Kilometer-Runde durch die Wälder rund um Herrensohr zurück zur TuS-Halle. Im Schlepptau hat er seinen zwölf Jahre alten Enkel Joshua

Herrensohr. Es ist Sonntag, kurz vor zwölf Uhr: Lockeren Schrittes kommt der 72-jährige Günter Altmayer aus Saarlouis nach seiner Fünf-Kilometer-Runde durch die Wälder rund um Herrensohr zurück zur TuS-Halle. Im Schlepptau hat er seinen zwölf Jahre alten Enkel Joshua. "Der ist heute zum ersten Mal mit mir bei einer Volkswanderung dabei", erzählt Opa Günter und betont: "Joshua hat sich prima geschlagen." Der Bub lacht. "Ja, es hat mir Spaß gemacht, auch wenn es ab und zu ganz schön anstrengend war", berichtet er und erklärt: "Ich gehe bestimmt bald wieder mit dem Opa auf Tour." Die beiden Altmayers aus Saarlouis waren zwei von knapp über 2000 Menschen, die am Wochenende zur 40. internationalen Volkswanderung des Wandervereins Dudweiler kamen. Start und Ziel war wie immer an der TuS-Halle in Herrensohr. Um die Mittagszeit waren in der Halle alle Bänke besetzt. Kein Wunder: Hier stärkten sich die hungrigen Wanderer nach ihrer fünf, zehn oder 20 Kilometer langen Tour mit leckeren Köstlichkeiten, die Mitglieder des Dudweiler Wandervereins zubereitet hatten. Hinter der Halle saßen etwa 30 Mitglieder des Dudweiler Lauftreffs Rennschnecke und ließen es sich gut gehen. Sie waren an ihren gelben T-Shirts zu erkennen. Zwei Tage war Herrensohr das Mekka von Wanderern aus dem Saarland, aus Rheinland-Pfalz, Frankreich und Luxemburg. Auch Dudweilers Bezirksbürgermeister Walter Rodermann war dabei, legte am Sonntag fünf Kilometer zurück. "Diese Volkswanderung war wieder einmal beste Werbung für Herrensohr", meinte er. Willi Pitz, Chef der Dudweiler Wanderer, war zufrieden mit der Resonanz. "Der am weitesten angereiste Wanderer kam diesmal aus Cuxhaven", erzählte Pitz und berichtete zudem von einer zwölfköpfigen Gruppe aus Köln-Hürth. "Die hatten sogar ihren eigenen Musiker mitgebracht." Pitz freut sich auch wieder über den Besuch eines Wanderers aus Belgien. "Der kommt schon seit vielen Jahren immer mit seinem Wohnmobil zu uns. Von Freitag auf Samstag übernachtet er an der Halle. Am Samstag wandert er 20 Kilometer und ist dann wieder weg." Die Mitglieder des Wandervereins, vor allem die Essenstruppe, hatten alle Hände voll zu tun. An beiden Tagen kümmerten sich jeweils 50 Helfer um die Wanderer aus nah und fern. Die stärksten Gruppen stellten mal wieder die Freunde vom Wanderverein Frei Weg Hühnerfeld, die Gollenstein-Wanderer aus Blieskastel und die Marschfreunde aus Ensheim mit jeweils mehr als 60 Männern und Frauen. ll

HintergrundIm nächsten Jahr ist die internationale Volkswanderung des Wandervereins Dudweiler - am 23. und 24. Mai - eine von zwölf Stationen des ersten Saar-Lor-Lux-Wandercups. Im Saarland, in Lothringen und in Luxemburg sind 2010 jeweils vier Wanderungen.Für den Saar-Lor-Lux-Cup gibt es ein extra Wertungsheft. Die Auszeichnung - Urkunden und Aufnäher - erhält, wer an mindestens acht Wanderungen teilgenommen hat. Jeweils zwei Touren müssen in jedem Land gemacht werden. Die restlichen zwei darf man sich aussuchen. ll

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