Die Suppe ging weg wie warme Semmeln

Herrensohr · 120 Portionen hausgemachte Linsensuppe, die sich verkauften wie warme Semmeln: Das ist das Resultat des Suppentages, den die Freiwillige Feuerwehr Herrensohr am vergangenen Samstag erstmals veranstaltete.

 Hier versucht Sonja Kreischer, die Flammen zu löschen. Foto: Iris Maurer

Hier versucht Sonja Kreischer, die Flammen zu löschen. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

"In Jägersfreude machen wir das öfters. Nun haben wir beschlossen, das auch hier so durchzuführen", beschrieb Andreas Huber im Gespräch mit der SZ die Hintergründe der Aktion "Suppentag" im Stadtteil Herrensohr . Der stellvertretende Löschbezirksführer verwies zudem darauf, dass der Ausrückbereich Herrensohr - er alleine verfügt über 44 Aktive - zusammen mit Jägersfreude und Dudweiler den Löschbezirk 18 bildet. Davon waren für die Suppenaktion am Samstag sechs Personen, zwei zum Ausfahren sowie vier in der Küche, eingeteilt.

"Wir sind sehr zufrieden", konnte Huber am Samstagabend vermelden. Viele Menschen aus "Kaltnaggisch" hatten die Suppe auf dem Gelände in der Petrusstraße in gemütlicher Runde zu sich genommen, um sich danach alles dort ein wenig näher anzuschauen. Einen nicht unerheblichen Beitrag leistete dazu das gute Wetter. "Lernen Sie Ihre Feuerwehr kennen", lautete das Motto des Tages. Feuerwehrmann Julian Oster hatte Zulauf an seinem Stand. Dort informierte er über die Situation in Sachen Rauchmelder und Sprinkleranlagen. "Noch immer wissen nicht alle Gebäudeeigentümer, dass es - laut Landesbauordnung im Saarland - bis zum kommenden Jahresende verpflichtend ist, Bestandswohnungen mit Rauchmeldern auszurüsten. Für Neubauten ist dies schon länger obligatorisch", erklärte Oster. "Wir hatten einige Anfragen. Vor allem danach, wohin die Geräte kommen und wie es um die Wohnungsgröße bestellt ist", so der Floriansjünger weiter. Seine Kameraden zeigten den Interessierten derweil, wie man einen Feuerlöscher richtig verwendet. Auch das Üben an den Geräten war möglich.

Besonderheiten aufgezeigt

Andere Feuerwehrleute informierten über die Besonderheiten der Herrensohrer Wehr. Neben der regulären Brandbekämpfung ist man hier nämlich auf Löschwasserversorgung und Waldbrandbekämpfung spezialisiert. Dazu hat man unter anderem den "GW-Logistik". Ein Fahrzeug, welches allein über 2000 Meter B-Schläuche verfügt. So kann man Wasser über lange Strecken transportieren. Aus diesem Grund kommt man zu etlichen Einsätzen außerhalb des Stadtteils, wie etwa im vergangenen Jahr beim Hydac-Brand in Sulzbach-Neuweiler.

Einsätze gab es aber auch schon in Gersweiler, Ensheim und Rilchingen-Hanweiler. Vielleicht können die Feuerwehrleute in Herrensohr in den kommenden Tagen ja den einen oder anderen Neuzugang verzeichnen. "Wir brauchen Leute", sagte Vize-Löschbezirksführer Huber am Samstag. "Dein Platz ist noch frei!" lautet auch der Slogan auf einem Flugblatt. Montags von 19 bis 21 Uhr besteht dazu die Gelegenheit. Auch der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehren Dudweiler freut sich über neue Mitglieder und Spenden, um so beispielsweise die Gerätesituation mit Wärmebildkameras zu verbessern.

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