„Die Sicherheit der Kinder ist wichtiger“

Dudweiler · Der Wirtschaftsplan des Gebäudemanagementbetriebes Saarbrücken für 2015 stand auf dem Programmplan des Bezirksrates. Die Räte nutzten die Chance, um an das Lehrschwimmbecken der Alberst-Schweitzer-Schule zu erninnern.

Der Gebäudemanagementbetrieb Saarbrücken stellte im Dudweiler Bezirksrat seinen Wirtschaftsplan für das Jahr 2015 vor. Dabei rückte das Lehrschwimmbecken in der Dudweiler Albert-Schweitzer-Grundschule wieder in den Mittelpunkt.

Gerd Kiefer (FDP ) stellte erneut die Frage, was mit den Mieteinnahmen, die für das Lehrschwimmbecken an die GMS überwiesen wurden, geschehen ist und wie lange die GMS noch Miete kassierte, nachdem das Becken bereits geschlossen war? Außerdem bezweifelte er die Höhe der Sanierungskosten. Zuletzt hieß es vonseiten der Stadtverwaltung, dass Kosten von 200 000 Euro entstünden, mittelfristig seien weitere 100 000 Euro nötig. Kiefer: "Die DLRG hat denselben Standpunkt wie wir. Es handelt sich um Fantasiezahlen." Und er machte einen Deckungsvorschlag: "Die 50 000 Euro, die für die Versieglung von Flächen gegen Graffitis vorgesehen sind. Die Sicherheit der Kinder ist wichtiger." Er erinnerte daran, dass in diesem Jahr eine neue Lüftung in eine Unisex-Umkleide der Schule eingesetzt wurde, die für den Schulbetrieb ungeeignet ist, und stellte die Frage, ob für 2015 wieder Bäderschließungen vorgesehen sind.

Gabi Klein, Amtsleiterin Zentrale Dienste und Ratsangelegenheiten im Rathaus St. Johann, erklärte: "Für 2015 ist nicht vorgesehen, ein Bad zu schließen." Bezirksbürgermeister Reiner Schwarz stellte fest, dass 400 000 Euro für die Lehrschwimmbecken der Grundschulen Dellengarten und Gersweiler vorgesehen sind. Schwarz: "Bedeutet das, dass die Lehrschwimmbecken dort saniert werden?" Gabi Klein entgegnete: "Die Planungen von GMS bedeuten nicht, dass diese auch beschlossen werden."

Gabriele Ungers (Die Linke ) forderte: "Die GMS muss ihren Verpflichtungen in der Albert-Schweitzer-Grundschule nachkommen." Und Mirko Welsch (AfD) stellte fest: "Bei den zentraleren Becken kommt man nach, doch in Dudweiler vergisst man seine Verpflichtungen." Jörg Sämann (SPD ) erinnerte an die Historie: "Mit 35 000 Euro für die Lüftung ging es los. Dann hieß es 40000 Euro. Wir gingen davon aus, das Geld wird investiert. Dann hieß es 100 000 Euro und mehr. Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie der Bürger an der Nase herumgeführt wird." Und Peter Wünsch (B90/Die Grünen) forderte in diesem Zusammenhang ein "logisches Bäderkonzept": "Wir brauchen eine ausreichende Anzahl an Lehrschwimmbecken und müssen wissen, wie diese zu finanzieren sind."

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