Die Handball-Saarlandliga startet Drei Titelfavoriten und einige Wundertüten

Saarbrücken · Aufsteiger HSG Dudweiler-Fischbach will nicht absteigen. Die HSG TVA/ATSV Saarbrücken gehört dagegen zu den Meisterschaftsanwärtern in der Handball-Saarlandliga.

 Christian Seiler (mit Ball) startet mit Verbandsliga-Meister HSG Dudweiler-Fischbach am 8. September mit dem Heimspiel um 19 Uhr im Sportzentrum Dudweiler gegen die HSG Fraulautern-Überherrn in die Saarlandliga-Saison.

Christian Seiler (mit Ball) startet mit Verbandsliga-Meister HSG Dudweiler-Fischbach am 8. September mit dem Heimspiel um 19 Uhr im Sportzentrum Dudweiler gegen die HSG Fraulautern-Überherrn in die Saarlandliga-Saison.

Foto: Horst Klos

Sie haben einen Durchmesser von knapp 20 Zentimetern. Sie sind fast 500 Gramm schwer. Und sie erreichen Geschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde. Und ab diesem Samstag, 1. September, fliegen sie wieder: die Bälle in der Handball-Saarlandliga.

„Ich bin heiß, richtig heiß auf die Saison“, sagt Jonas Denk voller Vorfreude auf die Saison. Für ihn ist es die erste als Trainer einer Aktiven-Mannschaft. Mit dem TV Merchweiler erwartet er am Sonntag um 18 Uhr den HC Schmelz zum Duell der Clubs, die in der vergangenen Spielzeit gerade so dem Abstieg entkommen sind. „Ich muss gestehen, ich kenne die Saarlandliga relativ wenig“, sagt der 29-Jährige, der in den vergangenen Jahren beim SV Zweibrücken in der Oberliga und der 3. Liga gespielt hat. „Ich finde, dass wir eine sehr eingespielte Mannschaft haben. Beim TV Merchweiler war es in den letzten Jahren relativ eng. Ich sehe uns aber im Mittelfeld“, erklärt Denk.

„Oben werden sich vielleicht drei Mannschaften um den ersten Platz streiten. Ansonsten kann jeder jeden schlagen. Es kommt auf die Tagesform an. Die Leistungsdichte ist sehr eng dieses Jahr“, sagt Christian Mühler. Der Trainer des Verbandsliga-Meisters und Aufsteigers HSG Dudweiler-Fischbach prognostiziert eine ausgeglichene Liga. Mannschaften wie der TuS Brotdorf, die HSG DJK Nordsaar und die SGH St. Ingbert verfügen über die Spielstärke, um gegen alle anderen bestehen zu können. „Wundertüten“ wie die HG Saarlouis II und der SV Zweibrücken II dürfen je nach Aufstellung nicht unterschätzt werden. Beim TV Niederwürzbach wird sich zeigen, wie er den Abgang einiger Leistungsträger verkraftet hat.

Für die HSG Dudweiler-Fischbach ist die Zielsetzung klar. „Als Aufsteiger ist das Ziel erstmal nicht abzusteigen. Ich denke, dass wir das Potenzial haben, das zu erreichen. Aber sichere Punkte gibt es in keinem Spiel“, erklärt Mühler.

Was das Titelrennen betrifft, werden immer wieder drei Clubs genannt. Der HC Dillingen/Diefflen, der mit Pascal Simon vom Oberligisten HSG Völklingen Verstärkung für seine Abwehr bekommen hat. Die HSG TVA/ATSV Saarbrücken, die sich in den vergangenen Jahren mit Tempohandball vom Favoritenschreck zum Titelkandidaten gewandelt hat. Und der HSV Merzig/Hilbringen, der seit dem Abstieg aus der Oberliga zu den stärksten Mannschaften der Saarlandliga gehört und in dieser Spielzeit noch breiter aufgestellt sein wird als bei der Vize-Meisterschaft in der vergangenen Saison.

Der HSV Merzig/Hilbringen hat unter anderem mit Torwart Dominik Schwindling und Rückraumspieler  Philipp Henkel vom TV Merchweiler und Kreisläufer Markus Erschens von HBC Schifflange nachgebessert. „In der Favoritenrolle sehen wir uns aber auf keinen Fall. Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert, aber es reichen ein, zwei Ausfälle – und du kannst das Buch zu machen“, sagt Trainer Michael Göbel. Er weiß aber auch: „In der vergangenen Saison hatten wir keine schlechte Deckung. Das wird diesmal nicht anders sein. Meine Devise ist, über eine saubere Deckung ins Spiel zu kommen. Das wird dieses Jahr auch so sein. Wenn wir Glück haben und verletzungsfrei bleiben, wenn alles zusammenkommt, dann können wir um den Titel mitspielen.“

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