Narhallamarsch Die Bühne ist fast zu klein für alle Ordensträger

Dudweiler · Die Geisekippcher Buwe unn Määde freuen sich über viele Gäste im Clubheim. Ihr Motto lautet diesmal: Im Land der Fantasie.

 Die Garden beim Ordensfest der Geisekippcher Buwe und Määde

Die Garden beim Ordensfest der Geisekippcher Buwe und Määde

Foto: Iris Maria Maurer

Dass ein Narrhallamarsch beim Einzug der Narren auch gesungen werden kann, bewiesen die Geisekippcher Buwe unn Määde am vorigen Freitag. Das Ordensfest sollte beginnen, aber die Technik war noch nicht im Faasend-Modus.

So wurde der Marsch spontan gesungen und geklatscht, damit die Verleihung der neuen Sessionsorden endlich beginnen konnte. „Während die einen sich schon auf Weihnachten vorbereiten und andere sich auf die Schnäppchenjagd am ,Black Friday’ freuen – haben wir heute ganz andere Prioritäten. Unser Abend steht im Zeichen der Faasenacht bei den Geisekippcher“, so Sitzungsleiter Björn Klein, der gut gelaunt durch die Veranstaltung führte. Schließlich klappte es auch mit der Technik, und die Narren nahmen bei passender Musik Fahrt auf. Es galt, Dutzende Orden zu überreichen.

Auch hoheitlicher Besuch war zugegen mit dem Dudweiler Kinderprinzenpaar Prinz Mario I. und Ihrer Lieblichkeit Prinzessin Angelina I. die mit ihrem Gefolge vom Kaltnaggischer Gardisten Corps gekommen waren. „Jetzt wird hier gefeiert und gelacht und ein Narrenfeuerwerk entfacht!“, kündigte der junge Regent bei seiner Rede an. Er sollte Recht behalten. Die Mariechen Ronja Bauer und Lisa-Marie Vanuxem sowie das Tanzpaar Vivien Cittlau und Marek Zimmer durften nach dem Empfang ihrer Orden gleich vorne bleiben und beim weiteren Verleihen unterstützen. „Es gibt Momente, in denen ich froh bin, dass ich nicht jedem die Orden überreichen und Küsschen geben muss“, stellte Klein beim Aufruf des Männerballets „Mollys“ augenzwinkernd fest. Natürlich erhielten auch sie ihren symbolträchtigen Orden, der bereits zum sechsten Mal von Elferratsmitglied Günther Huter entworfen worden war. Auf dem farbenfrohen Abzeichen finden sich neben dem Motto „Im Land der Fantasie“ viele Symbole aus Dudweiler und der Faasenacht wieder. So ist der sprudelnde Dudweiler Angerbrunnen, auch „Nääzrellje“ genannt, darauf abgebildet.

Ihm entspringen bunte Blumen und das Geisekippcher Wappentier, die weiße Geiß. Im Wasser des Brunnens stehen ein „Bub“ und ein „Määde“ in den Vereinsfarben beispielhaft für die vielen Kinder im Verein. Sie halten einen Spiegel in der Hand. Als weitere Narrensymbole sieht man eine Eule und eine Narrenkappe, die der Junge trägt.

Über allem prangt das Vereinswappen, der „Geisekopp“. Alle, die sich in vielen Bereichen um den Verein verdient gemacht haben, aber auch eine große Zahl von Ehrengästen durften sich über einen Orden freuen. „So schnell leert sich ein Saal und füllt sich eine Bühne“ stellte Klein nach dem Aufruf aller Delegationen befreundeter Karnevalsvereine sowie aus den Bereichen Politik und Wirtschaft belustigt fest. „Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass so viele Leute in dieses Clubheim passen könnten“, sagte Bezirksbürgermeister Reiner Schwarz.

Eine besondere Ehre wurde Reiner Wunn zuteil. Stefan Regert, der Vizepräsident des Verbandes Saarländischer Karnevalsvereine (VSK), überreichte ihm als Würdigung seiner langjährigen Verdienste zur Erhaltung und Förderung heimatlichen Brauchtums den Verdienstorden in Bronze  sowie eine Urkunde und eine Ehrennadel. Wunn ist langjähriges Mitglied im Festausschuss Dudweiler Faasenacht und dort im Präsidium. Die meisten kennen ihn als Zugmarschall des Dudweiler Karnevalsumzugs.

Für elf Jahre Engagement im Verein überreichte Elferratspräsident Rüdiger Flach als Anerkennung an Celine Sandmeier und Mariechen Lisa-Marie Vanuxem ebenfalls eine Urkunde und den prächtigen Geisekippcher Hausorden.

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