Der Neue sorgt für beste Stimmung

Dudweiler · Zur Ankunft des „Beaujolais nouveau“ hatte der Verkehrsverein Dudweiler ins Bürgerhaus eingeladen. Beim traditionellen Primeurfest wurde bis in die Nacht getanzt, gespeist und so mache Weinflasche entkorkt.

 Karin Schmücker, Ralf-Peter Fritz, Yvonne Fritz und Rita Malcharek (von links) prosten sich zu. Foto: Iris Maurer

Karin Schmücker, Ralf-Peter Fritz, Yvonne Fritz und Rita Malcharek (von links) prosten sich zu. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

"Der Neue" hatte nur eines im Sinn: Er sorgte dafür, dass so mancher Gast des Verkehrsvereins an diesem Abend zum Weintrinker wurde. Doch beim Primeurfest wurde nicht nur die Ankunft des "Beaujolais nouveau" gefeiert: "Wir wollen damit unseren Gönnern, Sponsoren und Partnern einfach mal Danke sagen, dass sie uns das ganze Jahr unterstützen", betont Ralf-Peter Fritz.

Nach den Terrortagen in Europa findet der Vorsitzende des Verkehrsvereins Dudweiler (VVD) die Veranstaltung wichtig: "Wir dürfen uns das Feiern nicht dadurch vermiesen lassen, auch wenn wir gleichzeitig mit den Gedanken bei unseren Freunden in Frankreich sind."

Mit rund 250 Gästen war das Bürgerhaus rappelvoll. Mittlerweile ist das Primeurfest eine feste Größe im Dudweiler Veranstaltungskalender: "Wir haben früher im Harmonie-Sängerheim gefeiert. Doch mittlerweile reicht der Platz dort nicht mehr aus", sagt Fritz. Mit Stimmungstiteln und bekannten Cover-Songs sorgte das Trio "Denny & Band" aus Überherrn im großen Saal des Bürgerhauses bis in die Nacht für den passenden Tanz-Sound. Und bei Quiche Lorraine, Flammkuchen, Lyoner, Käseplatte, Trauben und etlichen Litern Beaujolais Primeur ließen es sich die Besucher einen Abend lang gut gehen. Teilweise war dies auch nötig. Denn für den Dudweiler Handel und seine Geschäftsleute war das Jahr bisher durchwachsen: "Vieles, was uns mit dem Wegfall des Dudweiler Sonderstatus versprochen wurde, ist bisher leider noch nicht umgesetzt worden", resümiert Ralf-Peter Fritz: "Die Vereinsmitglieder sind alle sehr rührig und stemmen einiges. Aber durch die gestiegene Bürokratie ist es auch schwieriger geworden. Früher waren das kürzere Wege. Wir müssen in Zukunft noch enger zusammen rücken. Der Verkehrsverein und der Verein Pro Dorf versuchen diese Kraft zu bündeln."

Wie gut dies dann wirke, habe man kürzlich wieder erlebt, als die "Lichtblicke" unter dem Motto "So bunt wie das Leben" viele Besucher in den Ortskern lockten. Auch habe die Kaufmannschaft in Dudweiler im Vergleich zu mancher Nachbarkommune noch den Vorteil, dass es viele Fach- und Inhaber-geführte Läden gibt und die Leerstände überschaubar seien. "Manche Geschäftsleute , die an der Grenze zum Rentenalter stehen, überlegen sich aber, ob sie weiter machen", sagt Fritz. Damit sich der Ort weiterentwickelt, müsse das Veranstaltungsangebot stimmen. Nach dem Niedergang des Dudo- sowie des Park- und Lichterfestes soll ein Ausgleich geschaffen werden.

Neben Bewährtem, wie etwa dem Weihnachtsmarkt am ersten Dezember-Samstag, ist deshalb auch etwas Neues in Planung: "Wir denken gerade über ein weiteres Fest im Frühling nach, bei dem sich dann auch unter anderem die Vereine mit ihrer Jugendarbeit präsentieren können", so der VVD-Vorsitzende.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort