Der gelungene Sprung ins kalte Wasser

Herrensohr · Einiges hat der OIV vergangenes Jahr geschafft, manches steht 2017 auf der Agenda. Beim Empfang in der Kreuzkirche zog die Vorsitzende eine durchweg erfreuliche Bilanz. Und hofft auf Unterstützung des Baudezernenten.

"In einem unbekannten Land vor gar nicht allzu langer Zeit ...": Mit einem Augenzwinkern wurde das fast noch taufrische Jahr beim Empfang des Ortsinteressensvereins Herrensohr begrüßt. Schmetterten doch 19 gestandene Mannsbilder der Chorgemeinschaft Fischbach-Herrensohr unter Leitung von Benedikt Wesner den Kinderklassiker "Biene Maja" von der Bühne.

Zuvor hatte OIV-Vorsitzende Karin Lackas die vergangenen Monate Revue passieren lassen. Das erste Halbjahr 2016 stand ganz im Zeichen der Neugestaltung des Fußgängertunnels zur Wilhelmhöhe. Grundgereinigt wurde es von der Jugendwehr Dudweiler-Herrensohr und einigen Mitbürgern. "Es war mehr Arbeit, als wir erwartet hatten", verriet Karin Lackas. Bevor die 14- bis 18-jährigen Graffittikünstler vom Juz loslegen konnten, musste ein "zweiter Waschgang" eingelegt werden. "Unter Leitung von Pascal Herth wurde gesprüht, was das Zeug hielt." Wer nicht mitspielte, war das Wetter. Immer wieder musste man pausieren. Im Sommer konnte die knapp 60 Meter lange "Unterwasserwelt" dann endlich mit einem Fest gebührend eingeweiht werden, die Landesregierung zeichnete sie im Rahmen des Förderprogrammes "Saarland zum Selbermachen" aus.

Vorwärts ging es auch mit dem großen Dorfmitte-Projekt. Diesbezügliche Modelle und Pläne wurden in der PSD Bank Saarbrücken ausgestellt. Einer der Besucher, Baudezernent Heiko Lukas, zeigte sich sichtlich beeindruckt und bot seine Unterstützung an. Noch im Januar will man sich mit ihm zum Gespräch treffen, von dem sich die Vorsitzende vor allem Hilfe in Sachen Sponsoring erhofft.

Auf der Agenda der aktuell 230 Mitglieder standen zudem die "in die Jahre gekommenen Ortseingangsschilder", deren Reparatur im Herbst anlief. "Die endgültige Fertigstellung erfolgt, sobald es die Wetterlage zulässt", kündigte Karin Lackas an. Experimentell schloss das Jahr. Denn der Weihnachtsmarkt zog um. Der OIV fragte bei der evangelischen Kirchengemeinde an, ob man auf deren Gelände ausweichen könne. "Unser Vorschlag fand großen Anklang", erzählte Karin Lackas. Zwar beteiligten sich bei der Premiere nicht so viele Vereine wie sonst. Trotzdem, auch aufgrund der kleinen Hobbyausstellung im Innenraum, wertet die Vorsitzende den "Sprung ins kalte Wasser " als gelungen. Weshalb am Samstag vor dem ersten Advent 2017 erneut weihnachtliches Treiben an der Kreuzkirche herrschen wird.

Nächster regulärer Termin des Ortsinteressensvereins ist der 26. März. Bei der Mitgliederversammlung im Schlösschen wird der Vorstand regulär neu gewählt.

Für eine kleine Premiere sorgten noch die traditionell eingeladenen Karnevalisten, verzauberten doch gleich zwei junge Damen mit Körperbeherrschung und Anmut: Mini-Mariechen Alexis Hartung, zarte vier Jahre jung, und ihre "Profi"-Kollegin Jasmin Wolf (9) vom Kaltnaggischer Gardisten-Corps, begleitet vom Dudweiler Kinderprinzenpaar, ihrer Lieblichkeit, Prinzessin Laura II, und seiner Tollität, Prinz Sandro I..

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