„Der Druck ist uns bewusst“

Dudweiler · An diesem Samstag geht es im Sportzentrum Dudweiler um viel: Im Kampf um den Klassenverbleib hat die HSG Dudweiler-Fischbach den TV Kirkel zu Gast. Die Partie der Kellerkinder der Handball-Saarlandliga beginnt um 19.30 Uhr.

So hatte sich das Rückraumspieler Dimitri Rothermel nicht vorgestellt. In der Handball-Saarlandliga steht seine HSG Dudweiler-Fischbach auf dem zwölften Tabellenplatz - und damit mitten im Abstiegskampf. Der Vorsprung auf den letzten Platz beträgt drei Zähler. Die HSG konnte in keinem ihrer vergangenen sieben Spiele punkten. Rothermel wirkt ratlos: "Dass es in dieser Saison derart hart für uns wird, habe ich nicht vermutet. Auch weil wir im letzten Jahr als Aufsteiger eine ordentliche Runde hingelegt haben und mit dem Abstieg praktisch nichts zu tun hatten. Wir haben uns definitiv mehr erhofft."

Den 25 Jahre alten Doktoranden der Mathematik stört nicht nur der Tabellenplatz, sondern auch die Art und Weise, wie die HSG zum Teil ihre Spiele verloren hat: "Wir hatten in manchen Partien wie beim 27:28 in Elm-Sprengen oder beim 31:32 in Merchweiler viel Pech. Man muss aber auch sagen, dass wir in den meisten anderen Spielen nicht unsere Leistung über die kompletten 60 Minuten abgerufen haben. Wir haben immer gute Phasen. Aber die Gegner nutzen die Minuten, in denen es bei uns nicht läuft, eiskalt aus. Am Training liegt das sicherlich nicht, wir arbeiten sehr hart." Rothermel ist fest vom Klassenverbleib überzeugt.

Die HSG Dudweiler-Fischbach spielt noch gegen alle direkte Konkurrenten und kann den Ligaverbleib aus eigener Kraft schaffen. "Kirkel und Elm-Sprengen haben wir zu Hause. Gegen den HCS Saarbrücken und Ottweiler/Steinbach spielen wir auswärts. Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit für uns. Am wichtigsten wird es sein, gegen den HCS und jetzt gegen Kirkel zu gewinnen. Ich bin zuversichtlich, dass das klappt und wir die Klasse halten." An diesem Samstag empfängt die HSG Dudweiler-Fischbach im Sportzentrum Dudweiler mit dem TV Kirkel um 19.30 Uhr das Schlusslicht zum Kellerduell. "Das wird ein Vier-Punkte-Spiel. Der Druck ist uns bewusst. Wenn Kirkel drin bleiben will, muss der TV das Spiel gewinnen. Das macht es für uns nicht leichter. Das Duell wird über den Kampf entschieden. Die Kirkeler werden sehr aggressiv auftreten. Da müssen wir dagegenhalten und versuchen, unsere Fehlerzahl so gering wie möglich zu halten", sagt Rothermel. Personell sieht es gut für die Gastgeber aus: Bis auf den Langzeitverletzten Sven Berghaus kann Trainer Miodrag Jelicic auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

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