"Die letzte Saison war spannend bis zum Schluss und daher sehr anstrengend für uns", sagt Dirk Sold, Trainer der HSG Dudweiler-Fischbach. Mit einem Sieg über den TV Losheim gelang es seinem Team erst am vorletzten Spieltag der Verbandsliga, den Verfolger HSG Ottweiler/Steinbach endgültig abzuschütteln und den Aufstieg in die Handball-Saarlandliga perfekt zu machen. Eine längere Pause gönnte sich Dudweiler aber nicht. "Unser Ziel ist es, die Klasse zu halten. Wir wollten kontinuierlich weiterarbeiten und haben deswegen wieder Mitte Juni mit der Vorbereitung angefangen", sagt Sold.

Bis Mitte August sei unter Fitnesstrainerin Hanna Balbier und Leichtathletik-Expertin Tanja Horbach überwiegend Schnelligkeit und Ausdauer trainiert worden. Eine fruchtbare Zusammenarbeit, wie Dirk Sold findet: "Die beiden hatten viele gute Tipps für uns parat, die wir effektiv in unser Training integrieren konnten." Erst danach ging es für seine Spieler in die Halle, wo dann das Training mit dem Ball intensiviert worden sei.

Bis zum Saisonstart am 13. September gegen den TuS Elm-Sprengen will der Trainer an der Feinabstimmung in der Deckung feilen und die optimale Aufstellung finden. Die größte Stärke sieht Sold neben dem schnellen Offensivspiel in der mannschaftlichen Geschlossenheit: "Wir haben im Aufstiegsjahr einfach einen super Teamspirit entwickelt. Jeder bei uns ist heiß auf die neue Runde. Auch unsere Neuzugänge haben sich toll eingefügt und bringen uns nicht nur handballerisch weiter. Wir konnten uns außerdem so verstärken, dass wir auf jeder Position doppelt besetzt sind und Ausfälle gut kompensieren können."

Fünf neue Spieler kamen im Sommer nach Dudweiler : Mit Bastian Prinz und Torwart Daniel Weber kehrten zwei ehemalige Jugendspieler an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Vom ehemaligen TBS Saarbrücken wechselten mit Patrick Guldner, Christian Mühler und Kai Nonnweiler drei Spieler zur Spielgemeinschaft. Letztgenannter fiebert schon der neuen Saison entgegen: "Ich freue mich darauf, mit dieser jungen Mannschaft zu spielen und mich wieder voll auf den Sport konzentrieren zu können, ohne dieses ganze Drumherum. Bei unseren Heimspielen wird eine gute Atmosphäre herrschen und wir wollen für die ein oder andere Überraschung sorgen."

Matthias Heck, Andreas Adam und Jens Lellek laufen nicht mehr für die erste Mannschaft auf und spielen nun für die Reserve. Für Sold, der sich besonders auf die Derbys gegen den die HSG TVA/ATSV Saarbrücken und den neugegründeten TBS-Nachfolger HC St. Johann Saarbrücken freut, bietet die Saarlandliga ihre Tücken: "Die Liga ist sehr ausgeglichen. Vom Tabellenzweiten bis zum Tabellenelften kann jeder jeden schlagen. Ich denke, dass die HSG Völklingen Meister wird." Zuerst schaut Sold jedoch auf sich und seine Mannschaft: "Wir müssen von Spiel zu Spiel fit sein. Uns steht viel Videomaterial aus der letzten Saarlandliga-Saison zur Verfügung. Ich hoffe, dass uns das einen kleinen Vorteil verschafft."