„Das hätten wir niemals so erwartet“

Dudweiler · Die Basketballer des TuS Herrensohr sind in der Oberliga nicht aufzuhalten. Im letzten Heimspiel des Jahres bezwang der Aufsteiger den TuS Treis-Karden mit 80:64 (40:33) und verbesserte sich auf Platz vier der Tabelle.

 Herrensohrs Trainer Martin Schmidt (M.) ist zufrieden mit seiner Mannschaft. Foto: Schlichter

Herrensohrs Trainer Martin Schmidt (M.) ist zufrieden mit seiner Mannschaft. Foto: Schlichter

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Gerade hat Shreeraman Ponpathirkoottam die Besucher im vollbesetzten Sportzentrum Dudweiler mit seinem gefühlt zehnten Block nochmal in Verzückung versetzt. Jetzt erheben sich die knapp 150 Zuschauer von ihren Sitzen und huldigen ihre Helden vom TuS Herrensohr, die im letzten Heimauftritt des Jahres in der Basketball-Oberliga erneut eine beachtliche Leistung abgerufen haben. Die letzten Sekunden im Spiel gegen den TuS Treis-Karden ticken ereignislos herunter - unter großem Beifall feiert der Aufsteiger schließlich seinen 80:64 (40:33)-Erfolg, mit dem er am Sonntag den nächsten großen Schritt zum Klassenverbleib gemacht hat. Und nicht nur das: Durch den siebten Sieg im zwölften Spiel klettert Herrensohr sogar auf Tabellenplatz vier.

"Das hätten wir niemals so erwartet", sagt TuS-Akteur Jan Brinkmann nach dem vierten Erfolg in Serie: "Uns zeichnet einfach aus, dass wir eine Mannschaft sind und Spaß an dem haben, was wir tun. Dazu unterstützen uns die Zuschauer ungemein." Mannschaftlich geschlossen war auch die Punkteausbeute im Spiel gegen Treis-Karden: Philipp Schüssler meldete sich nach einer Oberschenkelzerrung mit 15 Punkten als bester Werfer zurück, dahinter kamen mit Brinkmann, Philip Spengler und Hamza Alshawa gleich drei Spieler auf 14 Zähler. Und auch Ponpathirkoottam und Christoph Heyer waren mit je acht Punkten nahe dran am zweistelligen Wert.

Der wäre locker drin gewesen, hätte sich Herrensohr in der ersten Hälfte nicht viele Flüchtigkeitsfehler geleistet. "Wir waren klar besser und hätten höher führen müssen. In der ersten Hälfte haben wir leider viele Chancen vergeben", sagt TuS-Trainer Martin Schmidt, der aber natürlich froh war, dass es dennoch zum Erfolg reichte. Daran hatte nicht zuletzt die erneut starke Defensive Anteil. Im ersten Viertel gestattete Herrensohr den Gästen nur elf Punkte, lag nach zehn Minuten mit 22:11 in Führung. Bis zur Pause kam Treis-Karden wieder etwas heran, doch nach dem dritten Abschnitt, in dem die Gastgeber erneut nur elf gegnerische Zähler zuließen, führte Schmidts Mannschaft mit 65:44 wieder komfortabel - und brachte den Sieg nach Hause.

Im letzten Oberliga-Spiel des Jahres wartet auf den TuS morgen um 20 Uhr noch der Gang zum Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern II. "Bei einer Reserve weiß man nie, aber eigentlich ist dort ein Sieg Pflicht", sagt Brinkmann - und dann dürfte der TuS zu Weihnachten fast schon den Klassenverbleib feiern.

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