Knapp 60 Menschen drängten sich in den Flur des Sozialraumbüros in der Dudogalerie zur offiziellen Eröffnung. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo , der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes, Udo Blank und Joachim Hubig von der Partnerschaftlichen Erziehungshilfe stellten als Vertreter der Träger die Einrichtung in der Dudogalerie vor.

Gillo sprach von den Synergieeffekten, die nun genutzt werden könnten. So ist das Gesundheitsamt mit Sozialpsychiatrischem sowie Kinder- und Jugendärztlichem Dienst vor Ort. Der Sozialdienst und die Partnerschaftliche Erziehungshilfe finden im obersten Stock der Dudogalerie Platz. Auch Hubig stellte die "engere, unformelle Abstimmung über den Flur" heraus, ging jedoch auch auf die Vernetzung mit weiteren Einrichtungen wie Schulen Jobcenter und dem noch recht neuen Kinder- und Elternzentrum im Bürgerhaus ein. "Über Konkurrenz kann man sich ärgern, über Zusammenarbeit kann man sich freuen", fasste es Udo Blank zusammen, der auch darauf verwies, dass man keine Angst haben müsste, die Angebote der Einrichtung zu nutzen: "Einfach vorbeikommen und fragen." "Wir wollen nicht den Stempel aufdrücken", bekräftigte Armin Weber, Leiter Soziale Dienste. Vielmehr gehe es darum, früher die notwendigen Schritte einzuleiten, um spätere Probleme zu vermeiden.

Im Anschluss an die Reden konnten sich die Besucher dann die neuen Büro-, Gruppen- und Arbeitsräume ansehen. Einige Familien aus Dudweiler , Jägersfreude und Herrensohr werden die Einrichtung allerdings bereits kennen, denn hier findet seit etwa einem Jahr ein Teil der Einschulungsuntersuchungen mit den Seh-, Sprach- und Hörtests sowie den ärztlichen Untersuchungen statt. Doch auch in den meisten anderen Zimmern finden sich Hinweise, dass bereits vor der offiziellen Eröffnung kräftig gearbeitet wurde. So hat sich so mancher Kunde bereits mit einem selbst gemalten Bild bedankt, das nun den Arbeitsplatz der Berater und Beraterinnen schmückt. Beeindruckend auch die Fotografien zweier junger Künstlerinnen, die zusammen mit Sozialarbeiterin Jasmin Lebied Dudweiler erkundeten. Die Ergebnisse dieses Workshops sind in einem Gruppenraum ausgestellt.

Die Idee der räumlichen Zusammenlegung verschiedener Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ist nicht neu. Bereits im Jahr 2010 sind Pilotprojekte in Alt-Saarbrücken sowie in Malstatt angelaufen und haben sich nach Ansicht der Projektpartner bewährt. Im Sozialraumbüro Dudweiler sind insgesamt nun 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, die aus der Bezirkssozialarbeit des Regionalverbands-Jugendamtes, dem Familienzentrum des Diakonischen Werkes an der Saar und der Partnerschaftlichen Erziehungshilfe kommen.