Die Pläne reifen Bald Zweigstelle der Saarbrücker Tafel in Dudweiler

Dudweiler · Im Stadtbezirk ist das soziale Projekt schon weit vorangetrieben worden. Infos an die Kommunalpolitiker.

„Es wird voraussichtlich eine Dependance der Saarbrücker Tafel in Dudweiler geben“, sagte Marion Sämann vorsichtig. Die Mitarbeiterin im städtischen Amt für soziale Angelegenheiten besuchte den Bezirksrat und brachte diese gute Nachricht mit. „Alle Zeichen deuten darauf hin, dass es noch dieses Jahr geschehen wird“, fügte sie hinzu. Nachdem sie in der Dezember-Sitzung des Gremiums damit beauftragt wurde, nach einer geeigneten Örtlichkeit zu suchen, berichtete sie nun auch davon.

So hätten sich in der engeren Wahl zwei Objekte befunden. Zum einen eine Untergeschoss-Wohnung bei der Awo in der Gärtnerstraße. Dort sei jedoch eine umfangreiche Sanierung fällig geworden, sodass dieser Plan letztlich an den Kosten scheiterte.

Zum anderen habe sie sich mit Räumen in der Dudo-Galerie befasst und mit der vermarktenden Firma, der Immobilien Consulting Projektentwicklung GmbH aus Leipzig, und mit dem Center Manager Kontakt aufgenommen. Für einen der dort in Frage kommenden Räume sei die Miete zu hoch gewesen.

Nun laufe es aller Voraussicht nach auf einen Raum im unteren Bereich hinaus, in unmittelbarer Nähe zum Netto-Markt. Dieser ist vom Parkhaus her der erste auf der linken Seite. Die Miete betrage aller Voraussicht nach 100 Euro im Monat, für die die Tafel aufkommen muss. Einziger Haken sei, dass Boden und Wände komplett neu zu machen wären.

Dank Vermittlung und der sehr guten Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverein Dudweiler (VVD) hätten sich jedoch Handwerker bereit erklärt, diese Arbeiten ehrenamtlich umzusetzen.

 „Das ist ein gelungenes Beispiel dafür, was passiert, wenn alle an einem Strang ziehen“, lobte Jörg Sämann, Fraktionsvorsitzender der SPD. Er erklärte, dass seine Fraktion ein Sitzungsgeld zum Anschub an die Tafel spenden werde und dankte seiner Kollegin von der Partei Die Linke, Gabriele Ungers, die das Ganze angestoßen habe. Ungers freilich dankte zwar dem Verkehrsverein, der eine große Stütze sei. Dennoch habe sie sich geärgert, dass sie, die ja schließlich durch ihren Antrag den Stein ins Rollen gebracht hat, nicht früher informiert wurde und auch nicht bei den Besichtigungen dabei war.

Bezirksbürgermeister Reiner Schwarz merkte an, dass man bei der vorangegangenen Sitzung noch in der „Findungsphase“ war und die Informationen deswegen erst diesmal weitergegeben wurden. Ralf-Peter Fritz, Fraktionssprecher der CDU und Präsident des VVD, sagte, die Gründung der Tafel solle nichts sein, „was politisch vorangetrieben werden soll“ und bat darum, dass man sich bereits vor der Gründung als Tafel-Mitarbeiter bewerbe. Mirko Welsch (Bürgerbündnis Saar) bot seine Hilfe für die Ausgabe direkt an und erklärte sich bereit, drei Sitzungsgelder zu spenden. Der Behindertenbeauftragte Michael Wagner erkundigte sich nach barrierefreien Toiletten. Diese würden noch gebaut, erklärte Marion Sämann dazu.

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