„Aus einer Flamme wird ein Feuer“

Jägersfreude · Für die Grubenwehrkameradschaft Jägersfreude neigt sich ein ereignisreiches Jahr dem Ende zu. „Wir hatten bisher 33 Auftritte“, erklärte der 1. Vorsitzende Ludwig Schmitz beim Kameradschaftsabend im Gasthaus „Zum Hubertus“.

 Die Grubenwehrkameradschaft und die Riwwerbrings beim Besuch der Freunde in Forbach Foto: Heinz-Peter Weiland

Die Grubenwehrkameradschaft und die Riwwerbrings beim Besuch der Freunde in Forbach Foto: Heinz-Peter Weiland

Foto: Heinz-Peter Weiland
 Ludwig Schmitz (links) und Rudi Klee überreichen Ellen Höfer die Urkunde. Foto: Müller

Ludwig Schmitz (links) und Rudi Klee überreichen Ellen Höfer die Urkunde. Foto: Müller

Foto: Müller

Fast alle Mitglieder waren zum Kameradschaftsabend gekommen, hatten ihre Partnerinnen mitgebracht. Einige Ehrengäste waren auch da: Der große Saal war voll.

Gewohnt wortgewaltig und witzig zog der 1. Vorsitzende Ludwig Schmitz Bilanz. Als absolute Höhepunkte hob er das Bergmannsfest auf der ehemaligen Grube Jägersfreude Ende Juni und den Besuch bei dem befreundeten Bergmannsverein "Glück Auf - Jeanne d'Arc" in St. Avold hervor. Seit 2011 haben die Jägersfreuder Grubenwehrkameraden Kontakt zu den Kollegen aus St. Avold. "Wir wollten, dass aus einer kleinen Flamme ein weithin leuchtendes Feuer wird. So ist es gekommen", sagte Ludwig Schmitz und ein bisschen Stolz klang in seiner Stimme mit. Es gebe regelmäßig Besuche und Gegenbesuche, viele private Freundschaften seien entstanden.

Zeitzeugen eines florierenden Bergbaus auf dem Jägersfreuder Grubengelände sind heute noch die Kompressorenhalle und das Fördermaschinenhaus. In ihrem Schatten fand das Bergmannsfest statt. Zum Hintergrund erklärte Schmitz: "Wir wollten uns auf historischem Grund in gemütlicher Runde an die Zeit erinnern, als der einheimische Kohlebergbau Tausenden Familien über Generationen hinweg eine sichere Lebensgrundlage bot."

Ansonsten waren die Grubenwehrkameraden bei vielen Festen in und auch außerhalb von Jägersfreude gern gesehene Gäste. Und wo sie mit ihrem Chor, geleitet von Heinz-Peter Weiland, auch immer sind: Jeder Auftritt endet mit dem Steigerlied. Und am Ende gibt es immer den obligatorischen Schnaps. Dass dieser immer rechtzeitig gereicht wird, dafür ist seit einiger Zeit Ellen Höfer verantwortlich. Beim Kameradschaftsabend wurde sie ganz offiziell zur 1. Schnapsbeauftragten der Grubenwehrkameradschaft Jägersfreude ernannt. Aus den Händen von Ludwig Schmitz und Orgaleiter Rudi Klee erhielt sie zur Bestätigung eine Urkunde. Charmant und mit einem Lächeln kommentierte die neue Beauftragte die Auszeichnung mit den Worten: "Das ist eine große Ehre für mich." Und natürlich musste sie auch beim Kameradschaftsabend ihres Amtes walten. Es gab ein leckeres Essen, viele nette Gespräche. Es wurde gelacht und auch gesungen.

Der nächste Termin der rührigen Gemeinschaft, die nach Angaben von Ludwig Schmitz im nächsten Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert und natürlich Ende Juni wieder das Bergmannsfest ausrichten wird, ist die traditionelle Barbarafeier am Donnerstag, 4. Dezember. Gefeiert wird im und rund ums Vereinslokal Zum Hubertus. Los geht`s ab 10 Uhr. Es gibt Gesang und Panneschippe-Lyoner. Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger. Dann stehen noch die Teilnahme am Jägersfreuder Weihnachtsmarkt am Samstag, 13. Dezember, und eine Woche später die Fahrt zum Rischbachstollen in St. Ingbert auf dem Programm des Vereins.

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