Kilumne Die Sache mit der Mühle

Manchmal mahlen die Mühlen in der Verwaltung langsamer und manchmal schneller, einigen etwas zu schnell. Wie im Falle des Besuchers eines Konzertabends beim Sulzbacher Musiksommer, der mit dem Ende der Ferien auch schon wieder Vergangenheit ist.

Kilumne: Die Sache  mit der Mühle
Foto: SZ/Robby Lorenz

Besagter SZ-Leser kam also aus der Nachbarkommune Quierschied mit dem Auto Auf die Schmelz, parkte dort und ging uff die Musigg. Der Auftritt der Band gefiel ihm, auch die Stimmung unter den Gästen steckte ihn an. Sogar der Mann vom Ordnungsamt war gut gelaunt und ließ sich (offensichtlich) sein Feierabendbier gut schmecken. Es war vielleicht das erste nach getaner Arbeit. Und die bestand darin, Falschparkern das zu geben, was sie verdient haben: ein Knöllchen. Als unserem Leser dieser Gedanke kam, blieb ihm sein Bier nicht gerade im Hals stecken, hatte aber auf einmal „ein Geschmäckle“. So weit müsse Interkommunale Zusammenarbeit dann doch nicht gehen, dass die Quierschder löhnen und die Sulzbacher kassieren.

Weniger zügig geht es in der Bahnhofstraße der Salzstadt voran. Vor Monaten wurde im Stadtrat angeregt, den kleinen Vorraum vor der Tür ins Kleider-Eck mit einem Brett nach außen zu schließen, dass Menschen, die es nicht erwarten können, ihre Spende (Kleider, Spielzeug etc) oder sogar ihren Hausmüll vor der Tür abzulegen, davon abgehalten werden. Oder dass zumindest die Sachen nicht weithin sichtbar sind und so dem Stadtbild schaden. Doch hier ist nichts passiert.

Mal schauen, wie lange die Verwaltungsmühlen noch mahlen, bis Mehl, pardon eine Tür, kommt.

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