Lebensmittelspenden „Gabenzaun“ hilft Bedürftigen in Corona-Zeiten

Saarbrücken · Die Kirchengemeinde St. Johann hat es schon, jetzt zieht St. Jakob nach: Seit Donnerstag können am Zaun der Kirche in Alt-Saarbrücken Lebensmittelspenden hinterlassen werden.

Der „Gabenzaun“ soll dabei vor allem jenen helfen, die bedürftig sind und durch die Corona-Krise besonders hart getroffen werden, erklärt Barbara Heid von der Initiative Pfarreigemeinschaft St. Jakob auf Nachfrage. „Durch die geschlossenen Tafeln wissen ja viele nicht, wie sie sich jetzt ernähren sollen.“

Die Idee, so Heid weiter, habe die Pfarreigemeinde von www.nebenan.de übernommen, einer Plattform zur Koordination nachbarschaftlicher Hilfe. Die Regeln sind einfach: „Füllen Sie einen Beutel mit (haltbaren) Lebensmitteln und hängen Sie ihn an den Zaun“, heißt es auf einem Schild. Bedürftige können sich an dann anonym bedienen.

Das Angebot kommt offensichtlich an: Bereits am Starttag hängen die ersten Tüten am Zaun. „Es wurden auch schon welche abgeholt“, freut sich Heid. Die Aktion laufe auf Vertrauensbasis: Zwar behalte man die Tüten im Auge, falls mal eine mehrere Tage lang unangetastet am Zaun hängen sollte. Aber es werde nicht kontrolliert, wer das Angebot in Anspruch nimmt. „Wir vertrauen darauf, dass nur diejenigen etwas nehmen, die auch wirklich Hilfe brauchen.“

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