Stadt schützt Fußgänger Die Poller kann nicht jeder leiden

Dudweiler  · Stadtverwaltung hat den Bürgersteig an der Klosterstraße in Dudweiler gesichert.

 Ecke St. Ingberter Straße/Klosterstraße hat die Stadtverwaltung das Trottoir mit Pollern gesichert.

Ecke St. Ingberter Straße/Klosterstraße hat die Stadtverwaltung das Trottoir mit Pollern gesichert.

Foto: Iris Maria Maurer

„Ein Elend“, sagt seufzend Heinrich Biehl aus Dudweiler und bezieht sich dabei auf eine Änderung im öffentlichen Verkehrsraum, die die Stadtverwaltung veranlasst hat. Konkret geht es um den Einmündungsbereich St. Ingberter Straße/Klosterstraße, dort fährt man hoch Richtung Krankenhaus St. Josef. Seit kurzem findet man an dieser Ecke ein paar Poller am Rande des Bürgersteigs.

Und das gefällt dem SZ-Leser Biehl überhaupt nicht. Die Kurve an besagter Kreuzung sei eh schon sehr eng zu fahren. Und nun, nachdem die Metallstangen hier stehen, müssten die Autofahrer, die von der St. Ingberter Straße her kommen warten, bis der Gegenverkehr aus Richtung Klinik verschwunden sei, und erst dann könne man abbiegen.

Das halte natürlich den Verkehr in der St. Ingberter Straße auf. Umgekehrt ist das allerdings auch der Fall, denn wer vom Krankenhaus her nach unten fährt, muss ein paar Meter vor der Kreuzung warten, bis die Fahrzeuge von der St. Ingerter Straße her eingebogen sind. Hier ist also gegenseitige Rücksichtnahme erforderlich, um nicht zu sagen unabdingbar.

Die SZ hat nachgefragt bei der Landeshauptstadt Saarbrücken und von Pressesprecher Thomas Blug folgende Antwort erhalten: Seinen Ausführungen nach resultieren „die Poller im Einmündungsbereich der Klosterstraße zur St. Ingberter Straße aus einem Antrag der CDU-Fraktion im Bezirksrat Dudweiler, der mit der Gefährdung der Fußgänger auf dem Gehweg begründet worden ist. Die Verwaltung wurde um Überprüfung gebeten, in welchem Umfang geeignete Maßnahmen ergriffen werden können, um den Kreuzungsbereich St. Ingberter Straße/Klosterstraße für Fußgänger sicherer zu machen“.

Nachdem das Thema in der AG Verkehr behandelt worden sei, habe eine gemeinsame Ortsbesichtigung durch die Fachämter stattgefunden, weiterhin sei die Polizei dazu gehört worden. Blug: „Vor Ort konnte festgestellt werden, dass eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern bei den Abbiege-Vorgängen teilweise die Gehwege befahren. Es wurde dann beschlossen, eine Abpollerung der Gehwege sowie eine Erneuerung der Markierung im Einmündungsbereich durchzuführen, um eine Verkehrsgefährdung für Fußgänger auszuschließen.“ Unser Leser, wie gesagt, findet das nicht gut.

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