Kolumne Fragwürdige Forschung

Was alles erforscht wird - es ist unglaublich. So wollen Wissenschaftler etwa ermittelt haben: Wer länger schläft, wird schneller schlank. Schlafentzug aktiviere das Belohnungssystem im Gehirn.  Untersuchungen am lebenden Subjekt hätten gezeigt, dass  dieses morgens einem ungezügelten Appetit nachgibt.

Die Kolume "So kann's gehen" im Regionalverband Saarbrücken
Foto: SZ/Robby Lorenz

Forscher fanden nach dem Online-Bericht einer Illustrierten ebenso heraus, dass  es nun doch kein Tabu ist, wenn Eltern den Schnuller ihres Babys ablecken, der auf den Boden fiel und  mit fragwürdigen Organismen in Berührung  kam. Nach diesem jüngsten Forschungsergebnis aus den USA soll das Ablutschen sogar von Vorteil sein für das Immunsystem des Kindes.

Auch die Forscher, die sich mit Nahrungsmitteln beschäftigen, lassen uns manchmal staunend und ratlos zurück. Wegen  der Widersprüche, die sie produzieren. So ist Butter immer mal wieder Teufelszeug. Und dann ist sie plötzlich der Knüller im Kühlschrank. Nun fange auch ich vielleicht an zu forschen. Werde beweisen, dass Frauen in grünen Abendkleidern bei Neujahrsempfängen öfter ans kalte Büfett schreiten, als die im Negligé. Für diese gewagte These suche ich gerade ein paar forsche Probantinnen. Oh, geh fort.

Was überdies die eingangs beschriebene „Langer Schlaf, schneller schlank“-Theorie angeht, so fiel einem Kollegen dieser Satz seiner Oma ein:  „Wer lange schläft, den Gott ernährt. Wer früh aufsteht, sein Geld verzehrt.“  

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort