Kolumne Die Insekten-Gazette berichtet

In einer Wohnung scheint sich Furchtbares zugetragen zu haben. Ist da etwa ein gewisser Monsieur M. involviert?

Kolumne: Die Insekten-Gazette berichtet
Foto: SZ/Robby Lorenz

Großes Massaker an Mücken befürchtet – Mosquitos endeten wahrscheinlich als Schmierflecke an der Wand – Ein offenes Fenster und ein überdurchschnittliches Ausströmen von Kohlendioxid mit verführerisch muffigen Elementen ist gestern Nacht erneut einer Gruppe von Mücken zum Verhängnis geworden. Wie die Schnakenpolizei mitteilt, haben kurz vor 23 Uhr mehr als zehn schwangere Mütter versucht, sich in einem Menschenzimmer zu verstecken, um später ihre Brut mit dem dort vermuteten Blut zu versorgen. Immer wieder berichten Veteraninnen von einer wahren Delikatesse, die sich ein Stich tief unter der Haut eines menschlichen Männchens befinden soll, das dort haust.

Mehrere Weberknechte erzählten den Schnakenbeamten, die Mücken beim Hineinfliegen gesehen zu haben. Danach verlor sich jede Spur. Nachdem auch einige Stunden später immer noch keine der Mücken wieder ins Freie zurückgekehrt war, übernahmen drei Motten die Aufklärung. Auch sie verschwanden. Ohrenzeugen berichten von lauten Klatschgeräuschen – „und das war ganz gewiss kein Applaus“, meldet die Schnakenpolizei. Das auswärtige Schnakenamt hat inzwischen eine Reisewarnung für die entsprechende Wohnung ausgesprochen. „Von Flügen dorthin ist dringend abzuraten.“ Es gebe genügend Alternativen in der näheren Umgebung.

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